EZB etwas zuversichtlicher für Konjunktur
Die Europäischen Zentralbank (EZB) prognostiziert ein stärkeres Wirtschaftswachstum für den Euroraum als erwartet.
Die Konjunktur im Euroraum wird nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) im laufenden Jahr kräftiger wachsen als noch im März erwartet. In ihrer am Donnerstag veröffentlichten Prognose geht die Notenbank von 0,9 Prozent Wirtschaftswachstum im Währungsraum der 20 Staaten aus. Im März hatte die EZB ihre zuvor optimistischeren Konjunkturerwartungen noch auf 0,6 Prozent verringert.
Für 2025 erwartet die EZB einen Anstieg des Bruttoinlandproduktes (BIP) um 1,4 Prozent. Das ist leicht weniger als im März, als sie von einem Wachstum von 1,5 Prozent ausgegangen war. Die Konjunkturprognose für 2026 fällt mit 1,6 Prozent unverändert aus.
Inflation langsamer rückläufig
Die Teuerung im Euroraum wird nach Einschätzung der Notenbank etwas langsamer zurückgehen als zuletzt erwartet. Für das laufende Jahr rechnet die EZB nun mit einer Inflationsrate von 2,5 Prozent. Im März hatte die EZB noch 2,3 Prozent vorhergesagt.
2025 wird eine Rate von 2,2 (März-Prognose 2,0) Prozent erwartet. Für 2026 rechnet die EZB unverändert mit einem durchschnittlichen Anstieg der Konsumentenpreise im Euroraum von 1,9 Prozent. Wichtigste Aufgabe der EZB ist es, für einen stabilen Euro zu sorgen und so die Kaufkraft der Menschen zu erhalten. Erreicht sieht die Zentralbank ihr Ziel stabiler Preise mittelfristig bei einer Teuerungsrate von zwei Prozent im Euroraum.