Das Online-Netzwerk Facebook will vor der Europawahl im Mai Veränderungen bei der Handhabung von Wahlwerbung vornehmen.
Facebook kämpft gegen unlautere Wahlwerbung
Facebook kämpft gegen unlautere Wahlwerbung - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Facebook will die Transparenz politischer Werbung erhöhen.
  • Mit den Massnahmen soll die Beeinflussung von aussen verhindert werden.
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Facebook wolle mit «neuen Werkzeugen» die «Integrität der Wahlen» schützen, erklärte Facebook-Manager Richard Allen am Freitag. Ziel sei es, die Nutzung von Online-Werbung für unerwünschte Eingriffe von aussen zu verhindern. Und die Transparenz für alle Formen politischer Werbung zu erhöhen.

Facebook hat die Massnahmen bereits im vergangenen Jahr bei Wahlen in den USA, Brasilien und Indien angewendet. Jetzt sollen sie auch für die Wahl zum Europäischen Parlament vom 23. bis zum 26. Mai gelten auf den Plattformen Facebook und Instagram gelten.

So müssen alle potenziellen Anzeigenkunden in ihrem Land befugt sein, Wahlwerbung zu schalten. Jegliche Werbung im Zusammenhang mit Politik muss klar gekennzeichnet und mit einem Hinweis versehen sein, wer dafür zahlt. Unternehmen und Organisationen müssen zudem ihre Kontaktdaten angeben.

Facebook kündigte an, ab Mitte April Wahlwerbung zu blockieren, die nicht korrekt registriert wurde. Zudem sollen die Werbeinhalte für sieben Jahre in einer «Ad Library» genannten Datenbank gespeichert werden.

Allen wies darauf hin, dass die Massnahmen Missbrauch nicht gänzlich verhindern würden können. «Wir haben es mit klugen, kreativen und gut finanzierten Gegnern zu tun», erklärte er. Er glaube jedoch daran, dass die neuen Werkzeuge «dabei helfen werden, künftig die Beeinträchtigung von Wahlen auf Facebook zu verhindern».

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