Die Filmindustrie hat 2018 ihr erfolgreichstes Jahr der Geschichte hingelegt.
Schauspieler aus «Black Panther»
Schauspieler aus «Black Panther» - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Streaming-Dienste wachsen massiv - Kinobesuche bleiben beliebt.
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Insgesamt nahm die Branche 96,8 Milliarden Dollar (85,6 Milliarden Euro) ein, wie die Motion Picture Association of America" (MPAA) am Donnerstag bekanntgab. Davon stammten 40 Milliarden aus Kinoticket-Verkäufen.

Besonders die Video-Streamingdienste legten ein beeindruckendes Jahr hin: Die Zahl der Abonnements für Netflix, Amazon Prime und ihre Konkurrenten wuchsen um 27 Prozent auf 613,3 Millionen. Damit übertrafen sie erstmals die Abos für klassisches Kabelfernsehen, deren Zahl um zwei Prozent auf 556 Millionen sank. Insgesamt gaben Verbraucher gegenüber dem Vorjahr 16 Prozent mehr aus, um Filme zu Hause schauen zu können.

In den USA und Kanada bleiben Kino-Besuche aber weiterhin sehr beliebt. Das Volumen der Ticketverkäufe stieg gegenüber 2017 um sieben Prozent auf 11,9 Milliarden Dollar. Besonders Superheldenfilme erfreuten sich grosser Beliebtheit, die Disney-Hits «Avengers: Infinity War» und «Black Panther» spielten 2018 in ihrem Heimatmarkt das meiste Geld an den Kinokassen ein.

Im Rest der Welt gingen die Erträge aus Kinokarten dagegen um ein Prozent auf 29,2 Milliarden Dollar zurück. Allerdings überschritten die Einnahmen an den Kinokassen in sieben Ländern ausserhalb Nordamerikas, darunter auch Deutschland, die Marke von einer Milliarde Dollar. Weltweit eröffneten zahlreiche neue Lichtspielhäuser, insgesamt stieg die Zahl der Kinos nach MPAA-Angaben um sieben Prozent auf fast 190.000.

In der MPAA haben sich die sechs grössten Hollywood-Studios zusammengeschlossen. Seit Januar ist auch Netflix Mitglied der mächtigen Lobby-Gruppe.

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