Finanzanalysten rechnen mit Stabilisierung nach Omikron-Welle

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Zürich,

Die Omikron-Welle ist auch an der Wirtschaft nicht spurlos vorbeigegangen. Befragte Analysten erwarten nun aber eine Stabilisierung.

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Die Schweizer Börse war auf Talfahrt. Grund dafür war sie Corona-Krise. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Ökonomen rechnen mit einer Stabilisierung der wirtschaftlichen Situation.
  • Die Entwicklung an den Aktienmärkten wird jedoch etwas pessimistischer gesehen.
  • Sorgen bereiten ausserdem die Ukraine-Krise, die lockere Geldpolitik und Zinserhöhungen.

Die Erwartung unter Schweizer Ökonomen bleibt im Februar positiv. Die Mehrheit der Experten rechnet mit einer Stabilisierung der Wirtschaft nach der Omikron-Welle. Für die Aktienmärkte zeigen sich die Analysten indes etwas pessimistischer.

Der CS-CFA-Index, ein Stimmungsbarometer für die Schweizer Wirtschaft, sank im Februar nur minimal auf 9,0 Punkte. Im Januar hatte der Index bei 9,5 Punkten gelegen.

Analysten bei Aktienmärkten pessimistischer

Insgesamt gehen die Analysten davon aus, dass sich die gute wirtschaftliche Situation in der Schweiz fortsetzen wird, wie die Credit Suisse am Mittwoch mitteilte. Rund die Hälfte der befragten Experten erwarten keine Änderung der Lage in den kommenden sechs Monaten.

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Generali will eigene Aktien zurückkaufen (Symbolbild). - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Mit Blick auf die erwartete Entwicklung an den Aktienmärkten zeigen sich die Analysten indes etwas skeptischer und sind insgesamt so pessimistisch wie in den vergangenen 16 Monaten nicht mehr. Sorgen über eine schnellere Normalisierung der ultra-lockeren Geldpolitik sowie die Ukraine-Krise dürften zu dieser Einschätzung beigetragen haben, so die CS. Die Umfrage fand allerdings noch vor der jüngsten Verschärfung der Krise statt.

Zum Zeitpunkt der Umfrage befürchteten die Experten noch keine längerfristige Korrektur der Aktienkurse, 47 Prozent erwarten den Schweizer Leitindex SMI in sechs Monaten sogar auf einem höheren Kursniveau. Im Januar gingen allerdings noch fast 60 Prozent der Analysten von höheren Kursen aus. Mittlerweile rechnet auch rund ein Fünftel mit tieferen Notierungen, einen Monat zuvor waren es nur gut 12 Prozent.

Steigende Zinsen erwartet

Bei den Zinserwartungen sind sich die Befragten recht einig. Über 80 Prozent der Teilnehmer rechnen mit steigenden langfristigen Zinsen. Für die USA gehen die Experten auch in der kurzen Frist zu 88 Prozent von einer Steigerung aus – was angesichts des für März erwarteten ersten Zinsschrittes der US-Notenbank Fed auch nicht verwunderlich sei, schreibt die CS.

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Das Gebäude der US-Notenbank Federal Reserve System (Fed). - dpa

Für die Eurozone erwarten 60 Prozent eine erste Zinserhöhung im August. Die Schweiz ist derweil das einzige Land, für das die Mehrheit noch einen Seitwärtstrend bei den Zinsen und damit in den nächsten sechs Monaten keine Erhöhung erwartet.

An der jüngsten monatlichen Umfrage der CFA Society Switzerland und der Credit Suisse nahmen 57 Experten aus der Schweizer Finanzbranche teil. Sie wurde zwischen dem 10. und 17. Februar 2022 durchgeführt.

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