Die Suche nach einem neuen Finma-Direktor ist im Gange, doch es besteht «kein Grund zur Eile».
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Die Präsidentin des Finma-Verwaltungsrats Marlene Amstad (rechts) und der zurückgetretene Finma-Direktor Urban Angehrn. (Archivbild) - keystone

Die Suche nach einem neuen Finma-Direktor oder einer -Direktorin ist gemäss Verwaltungsratspräsidentin Marlene Amstad «sehr gut im Gange». Allerdings gebe es auch keinen Grund zur Eile. Amstad wies zudem Kritik an ihrem Führungsstil zurück.

Die Finma sei zurzeit mit Brigitte Rutishauser als Interims-Direktorin sehr gut aufgestellt, sagte Amstad am Dienstag an einer Medienkonferenz zur Präsentation eines Berichts zur CS-Krise auf eine entsprechende Frage. Es zeige sich auch, dass es sich um eine attraktive Stelle handle, sagte sie. Finma-Direktor Urban Angehrn hatte die Finma-Leitung per Ende September abgegeben.

Wechsel in der Geschäftsleitung

Amstad verwahrte sich auch gegen Kritik an ihrem Führungsstil, die in mehreren Medienberichten geäussert worden war. Sie nehme diese Berichte zwar ernst. Es handle sich aber um Vorwürfe aus anonymen Quellen, die «niemand im Verwaltungsrat oder in der Geschäftsleitung so unterschreiben» würde.

Neben dem Finma-Direktor hatte es im laufenden Jahr auch weitere Wechsel in der Finma-Geschäftsleitung und in Stabsfunktionen gegeben. Berichte über «Wellen von Abgängen» in der Geschäftsleitung seien aber völlig «faktenfrei», sagte Amstad. Insgesamt gebe es in der Finma derzeit sogar «historisch tiefe Fluktuationsraten».

Dass der Finma-Verwaltungsrat in den vergangenen Jahren «sichtbarer» gewesen sei, liege an den ausserordentlichen Zeiten mit der CS-Krise, sagte sie zu Vorwürfen, sich zu stark in operative Belange einzumischen. Insofern handle es sich um eine Ausnahme, die «nicht der Person, sondern den Zeiten» zuzuschreiben sei.

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