Fluggesellschaft Cathay Pacific baut fast 25 Prozent der Stellen ab
Die Hongkonger Fluggesellschaft Cathay Pacific kürzt infolge der Coronavirus-Pandemie fast ein Viertel der Stellen. Gleichzeitig stellt sie ihre Regionalfluglinie «Cathay Dragon» ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen der Corona-Pandemie muss Cathay Pacific rund 8500 Stellen abbauen.
- Das tägliche Passagieraufkommen ist im vergangenen halben Jahr um 99 Prozent gesunken.
- Die Fluggesellschaft beruft sich auf die Prognosen der IATA.
«Die Zukunft bleibt höchst ungewiss, und es ist klar, dass die Erholung schleppend ist», teilte Cathay Pacific am Mittwoch mit. Das Unternehmen berief sich dabei auf die Prognose der Internationalen Luftverkehrsvereinigung IATA. Gemäss ihnen wird erst im Jahr 2024 der Passagierverkehr wieder auf das Niveau vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie zurückkehren.
Passagiere von Cathay Pacific um 99 Prozent gesunken
Insgesamt würden 8500 Stellen abgebaut, was 24 Prozent der Mitarbeiter entspreche, hiess es weiter. Dies beinhalte jedoch 2600 Stellen, die derzeit aufgrund von Kostensenkungsmassnahmen nicht besetzt seien, erklärte die Fluggesellschaft zudem. Die Coronavirus-Pandemie führte bei der Airline im ersten Halbjahr zu einem Verlust von 9,87 Milliarden Hongkong-Dollar. Dies entspricht rund 1,2 Milliarden Franken.
Eigentlich ist Hongkong eines der geschäftigsten Drehkreuze für Langstreckenflüge weltweit. Die Coronavirus-Pandemie hat jedoch dazu geführt, dass das tägliche Passagieraufkommen von Cathay Pacific um 99 Prozent gesunken ist. Der Grossteil der Flugzeuge muss als Reaktion auf Grenzschliessungen und Quarantäneregeln am Boden bleiben.
«Gruppe grundlegend umstrukturieren»
«Die globale Pandemie hat weiterhin verheerende Auswirkungen auf die Luftfahrt. Die harte Wahrheit ist, dass wir die Gruppe grundlegend umstrukturieren müssen, um zu überleben.» So begründete Cathay-Chef Augustus Tang in einer Mitteilung die Streichungen. Diese seien notwendig, um letztlich so viele Arbeitsplätze wie möglich zu schützen.