Fluggesellschaft SAS neu aufgestellt - Umbau abgeschlossen
Die Corona-Pandemie machte der Fluggesellschaft SAS sehr zu schaffen, doch dank einer satten Finanzspritze erlebt sie nun einen zweiten Frühling.
Seit der Corona-Pandemie ringt die Fluggesellschaft SAS mit ihren Finanzen. Nun gibt es Licht am Ende des Tunnels – vor allem dank einer satten Finanzspritze einer Rivalin.
Nach Jahren in der finanziellen Krise hat die skandinavische Fluggesellschaft SAS ihren Umstrukturierungsprozess nach eigenen Angaben erfolgreich abgeschlossen. Damit lasse man nun auch die Zeit unter Gläubigerschutz in den USA sowie die Restrukturierung in Schweden hinter sich, teilte das Unternehmen mit.
Der Beginn einer neuen Ära für SAS
«Dies markiert den Beginn einer neuen Ära für SAS», hiess es. Das Unternehmen trete aus dem Prozess als eine wettbewerbsfähige und finanziell robust aufgestellte Fluggesellschaft mit einer gestärkten Kapitalstruktur und beträchtlicher Liquidität hervor.
Die neuen Haupteigentümer des umstrukturierten Unternehmens – der Finanzinvestor Castlelake, die Air France-KLM-Gruppe, die Investmentgesellschaft Lind Invest und der dänische Staat – haben sich den Angaben zufolge darauf verständigt, einen neuen Verwaltungsrat mit dem Dänen Kåre Schultz als dessen Vorsitzenden zu ernennen. Zudem wechselt SAS von der Luftfahrtallianz Star Alliance um die deutsche Lufthansa in Kürze zum Bündnis Skyteam rund um Air France-KLM.
So sieht die Zukunft für das Unternehmen aus
Damit geht für die SAS eine lange Zeit der Finanzprobleme einschliesslich rund zwei Jahren unter Gläubigerschutz in den USA vorbei. Für die erfolgreiche Umstrukturierung war entscheidend, dass sich das Unternehmen im vergangenen Oktober eine milliardenschwere Finanzspritze von einem Konsortium um die französisch-niederländische Rivalin Air France-KLM und Castlelake sichern konnte. Das Konsortium stellte knapp 1,2 Milliarden Dollar (1,1 Mrd. Euro) für neue Anteile, neue Schulden und die Ablösung alter Verbindlichkeiten bereit.