Fluggesellschaft Swiss muss ihre Kosten um bis zu 25 Prozent senken
Die Schweizer Fluggesellschaft Swiss muss ihre Ausgaben um 20 bis 25 Prozent senken. Schuld daran ist der tiefe Einbruch der Nachfrage.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Nachfrage-Einbruch zwingt die Fluggesellschaft Swiss ihre Ausgaben zu kürzen.
- Unter anderem soll ein Stellenabbau zu dem gewünschten Ergebnis führen.
- Auch die Grösse der Flugzeugflotte soll reduziert werden.
Angesichts des Einbruchs der Nachfrage setzt die Fluggesellschaft Swiss die Schere bei den Ausgaben an. Am Donnerstag fand ein Videointerview zwischen dem Swiss-Chef Thomas Klühr und der Nachrichtenagentur AWP statt. «Wir müssen sicher eine nachhaltige Kostensenkung in der Grössenordnung von 20 bis 25 Prozent erreichen», sagte der Swiss-Chef.
Dieses Jahr würden die Kosten natürlich stärker sinken aufgrund des reduzierten Angebots. Aber nachhaltig müsse man eine Grössenordnung von über 20 Prozent erreichen, sagte Klühr: «Es sind alle Bereiche aufgefordert, Kostensenkungen zu erreichen. Wir haben einen Einstellungsstopp, Kurzarbeit und werden unser Projektportfolio sehr hart anpacken.»
Fluggesellschaft Swiss muss Stellen Kürzen
Dies hat auch Folgen für das Kader: «Auch wir werden unsere Führungsstrukturen reduzieren. Wie hoch die Zahl ausfällt, haben wir noch nicht festgelegt. Das wird in wenigen Wochen erfolgen», sagte Klühr. Der Swiss-Mutterkonzern Lufthansa will die Anzahl der Jobs für Führungskräfte konzernweit um 20 Prozent, beziehungsweise um 200 Stellen verringern.
Flottengrösse wird verkleinert
Zudem setzt der Konzern bei den Flugzeugen an. Die Flottengrösse solle durch die verzögerte Auslieferung der bestellten Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge verkleinert werden. Des Weiteren prüfe man die vorgezogene Ausmusterung älterer Flugzeuge.
Was dies für die 91 Maschinen der Fluggesellschaft Swiss heisst, wollte Lufthansa-Chef Carsten Spohr in einer Medienkonferenz nicht genau beziffern. Die Flottengrösse der Swiss hänge davon ab, wie die einzelnen Märkte zurückkommen würden.