Frankreich fordert wegen Corona Verzicht auf Black Friday
Die französische Regierung hat Amazon und andere Online-Plattformen wegen der Corona-Pandemie zum Verzicht auf Schnäppchenaktionen am Black Friday aufgerufen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Black Friday am 27. November gilt als der Schnäppchenjäger-Tag schlechthin.
- Wegen der Corona-Krise rät Frankreich nun aber dazu, die Rabattangebote zu verschieben.
- Viele Händler hatten zuvor Druck gemacht, die Läden ab dem 27. November wieder zu öffnen.
Wirtschaftsminister Bruno Le Maire appellierte am Mittwoch an die Händler, die für den 27. November geplanten Rabattangebote zu «verschieben», solange die meisten Geschäfte in Frankreich wegen der Pandemie geschlossen bleiben müssten.
«Ist der Freitag der kommenden Woche wirklich ein gutes Datum, um den Black Friday abzuhalten?», fragte Le Maire bei einer Fragestunde im Pariser Senat. «Meine Antwort ist nein.»
Vielleicht Lockerungen ab 1. Dezember
Viele Einzelhändler hatten zuvor Druck gemacht, eine Öffnung der Läden ab dem 27. November zu erlauben. Die Regierung will dagegen abwarten, weil die Intensivstationen in Frankreich derzeit zu 94 Prozent mit Corona-Patienten ausgelastet sind.
Unter dem zweiten Lockdown sind alle Geschäfte des «nicht notwendigen Bedarfs» in Frankreich seit dem 30. Oktober geschlossen.
Die Regierung prüft bis kommende Woche eine mögliche Lockerung einzelner Auflagen ab dem 1. Dezember, wie ein Regierungssprecher sagte. Frankreich sei aber noch «weit von einer vollständigen Lockerung entfernt».