«FTX»-Skandal: Sammelklage von Kunden eingereicht
Im Zuge der «FTX»-Pleite haben Kunden eine Sammelklage in den USA eingereicht. Ziel ist es, angelegtes Geld möglichst noch zu retten.
Das Wichtigste in Kürze
- Im US-Bundesstaat Delaware ist eine Sammelklage gegen die Kryptobörse «FTX» eingegangen
- Das Unternehmen ist im November zusammengebrochen und hatte Konkurs angemeldet.
- Private Kunden versuchen nun, ihr investiertes Vermögen so gut es geht noch zu retten.
Eine Gruppe an Kunden der bankrotten Kryptobörse «FTX» hat im US-Bundesstaat Delaware eine Sammelklage eingereicht. In der Klageschrift heisst es: «Die Mitglieder der Kundengruppe sollten nicht zusammen mit gesicherten oder ungesicherten Gläubigern in diesem Konkursverfahren Schlange stehen müssen. Nur um an den verminderten Vermögenswerten der FTX-Gruppe und Alameda teilzuhaben.»
Da Kryptofirmen in den Staaten kaum reguliert sind, verlegen diese oftmals ihren Firmensitz ins Ausland. Daher sind Einlagen nicht garantiert und es ist unklar, ob investiertes Geld Eigentum der Kunden oder des Unternehmens sei. Die Klage soll rückverfolgbares Kundenvermögen ebendiesen zusprechen. Passiert dies nicht, möchten die Kläger Vorrang bei der Auszahlung gegenüber anderen Gläubigern erstreiten.
«FTX»-Kollaps letzten Monat
«FTX» implodierte im November, nachdem das Unternehmen Kundengelder in Höhe von mehreren Milliarden Dollar nicht ausgezahlt hatte. Im Dezember wurde der Gründer, Sam Bankman-Fried, auf den Bahamas festgenommen und später an die USA ausgeliefert. Dort droht ihm nun lebenslange Haft.