Für Christine Lagarde ist Greenflation-Debatte übertrieben
Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, hält die Debatte um «Greenflation» für übertrieben. Ein Preisschub ist nicht zu erwarten.
Das Wichtigste in Kürze
- Christine Lagarde findet die Greenflation-Diskussion für übertrieben.
- Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank sieht kein Preisschub bei der Energiewende.
Die Chefin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, findet die Diskussion über Greenflation für übertrieben. Das sagt die EZB-Präsidentin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Die Gefahr eines zusätzlichen Preisschubs durch die Energiewende hält Lagarde für gering. Man behalte die Inflation genau im Blick, jedoch sollte man die Zinswende nicht überstürzen. «Die aktuellen Auswirkungen der Dekarbonisierung auf die Preise sei minimal», so Lagarde.
Die Energiepreise werden sich nach der EZB-Chefin auf hohem Niveau stabilisieren. Die hohen Kosten für Öl und Gas werden sich weiterhin nicht so stark erheben. Aufgrund der Pandemie ist der Preis für ein Fass Öl von 20 auf 90 Euro (94 Franken) gestiegen.