Gategroup erhält eine langfristige Refinanzierung

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Zürich,

Der wegen der Coronakrise unter Druck stehende Airline-Caterer Gategroup kann aufatmen. Seine Hauptaktionäre RRJ Capital und Temasek haben sich zusammen mit den kreditgebenden Banken im Grundsatz auf eine Refinanzierung des Unternehmens geeinigt.

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Gategroup hat die Catering-Tochter der Lufthansa Group aufgekauft. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie Gategroup am Freitagabend mitteilte, haben Aktionäre und Banken eine Grundsatzvereinbarung zur umfassenden Restrukturierung der Finanzverschuldung der Gruppe getroffen.

Die vorgeschlagene Transaktion soll Gategroup mit «signifikanter» neuer Liquidität für den kurz- und mittelfristigen Bedarf versorgen und zur Schaffung einer stabilen Kapitalstruktur beitragen, heisst es in der Mitteilung.

Konkret erhält Gategroup gemäss der Vereinbarung 500 Millionen Franken an neuen Finanzmitteln, die von den Aktionären in Form von Eigenkapital (25 Mio.) und einem nachrangigen wandelbaren Darlehen (475 Mio) bereitgestellt werden. Dazu kommen 200 Millionen Franken in Form einer vorrangig gesicherten Zwischenliquidität von den Aktionären, die bei Abschluss der Transaktion oder spätestens sechs Monate nach der Emission rückzahlbar sind.

Zudem werden die Laufzeiten der Kredifazilitäten bis Oktober 2026 verlängert. Die Refinanzierung wird allerdings von der Verlängerung der Laufzeit einer von Gategroup emittierten Anleihe bis Februar 2027 unter Beibehaltung des Barcoupons abhängig gemacht. Diese Anleihe in Franken wurde 2017 mit einem Coupon von 3,0 Prozent emittiert und würde eigentlich im Februar 2022 auslaufen.

Die Parteien schliessen laut Mitteilung derzeit eine (Lock-up-)Vereinbarung im Zusammenhang mit der Finanzierung ab. Die detaillierten Bedingungen der Transaktion sowie Informationen über den Prozess der Laufzeitverlängerung der Anleihen würden zu gegebener Zeit veröffentlicht, heisst es in der Mitteilung weiter.

«Diese Transaktion ist ein wichtiger Meilenstein für Gategroup. Sie wird das Unternehmen für eine Erholung des Luftfahrtsektors gut positionieren und auch die Diversifizierung der Gruppe unterstützen», wird CEO Xavier Rossinyol in der Mitteilung zitiert.

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