Geschäftsjahr 2017: Allianz erreicht Gewinnziele trotz Naturkatastrophen
Allianz kann auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurückblicken – und das trotz aller Naturkatastrophen im vergangenen Jahr. Der Versicherungskonzern erzielte ein stabiles Ergebnis und übertraf damit die Erwartungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Allianz verdiente im letzten Geschäftsjahr mehr als 11 Milliarden Euro.
- Die Dividende wird auf 8 Euro erhöht.
Die Hurrikan-Serie und andere Katastrophen haben Europas grössten Versicherer Allianz 2017 nicht aus der Bahn gebracht. Der operative Gewinn stieg dank guter Geschäfte mit Lebens- und Krankenversicherungen sowie in der Vermögensverwaltung im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro (rund 12,8 Milliarden Franken), wie der Dax-Konzern am Freitag in München mitteilte.
Der Überschuss ging um rund 2 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro (rund 7,9 Milliarden Franken) zurück. Dabei wirkten sich die US-Steuerreform und der Verkauf der Oldenburgischen Landesbank negativ aus. Dennoch traf die Allianz die Erwartungen von Analysten. Die Dividende soll überraschend stark um 40 Cent auf 8 Euro (rund 9 Franken) steigen.
Bei seinen Zielen für 2018 gab sich Konzernchef Oliver Bäte allerdings deutlich vorsichtiger als die Branchenexperten. Der operative Gewinn soll mit 11,1 Milliarden Euro lediglich stabil bleiben – mit einem Spielraum von einer halben Milliarde nach oben und unten. Analysten hatten im Schnitt schon 11,7 Milliarden Euro (rund 13,5 Milliarden Franken) erwartet.