Aufgrund von diversen Problemen ist die Elektronikbranche in den vergangenen Monaten in Schwierigkeiten geraten. Samsung hat es augenscheinlich hart getroffen.
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Samsung bei der Internationalen Funkausstellung in Berlin. - keystone

Die Angebotsschwemme bei Speicherchips hat dem Branchenprimus Samsung weiterhin schwer zu schaffen gemacht. Der operative Gewinn sackte im dritten Quartal 2023 im Jahresvergleich um fast 80 Prozent auf 2,4 Billionen Won (etwa 1,63 Milliarden Franken) ab, wie der südkoreanische Konzern am Mittwoch in einem Ergebnisausblick mitteilte.

Schon in den beiden ersten Quartalen des Jahres war der Gewinn aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit deutlich eingebrochen. Trotzdem lagen die vorläufigen Zahlen für die Monate Juli bis September laut einer Umfrage des Finanzdatendiensts der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap über den Markterwartungen.

Umsatz bei Samsung schrumpft um 12,7 Prozent

Demnach könnten robuste Geschäfte mit Smartphones und Bildschirmen Verluste in der Halbleitersparte zum Teil aufgefangen haben. Beim Umsatz erwartet Samsung, das auch Marktführer bei Smartphones und Fernsehern ist, einen Rückgang um 12,7 Prozent auf 67 Billionen Won (45,24 Milliarden Franken). Genauere Zahlen legt der Konzern traditionell erst zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Vielschichtige Problematik

Die Chipindustrie kämpft schon seit längerem mit fallenden Preisen und einem Überangebot. Auf die Störungen der Lieferketten im Zuge der Corona-Pandemie hatten die Kunden unter anderem mit einer grösseren Lagerhaltung reagiert.

Zudem trübte die hohe Inflation die Konsumlaune ein, was auch die Halbleiterproduzenten zu spüren bekamen. Vor diesem Hintergrund hatten weltweit die Hersteller für Speicherchips ihre Produktion in den vergangenen Monaten gedrosselt. Auch Samsung fuhr die Produktion zurück.

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