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Glencore gibt Planung einer riesigen Kohlemine auf

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Region Baar,

Die Pläne für den Aufbau einer riesigen Kohlemine in Australien werden von Glencore aufgegeben. Grund dafür sind höhere Gebühren.

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Kohlmine in Australien - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Glencore plante in Australien eine der grössten Kohleminen des Landes.
  • Nun gibt der Bergbau- und Rohstoffkonzern das Projekt aber auf.
  • Begründet wird der Schritt mit globalen Unsicherheiten.

Glencore gibt die Pläne für eine riesige Kohlemine im australischen Bundesstaat Queensland auf. Der Bergbau- und Rohstoffkonzern hatte in Valeria-Tagbaumine eine der grössten Minen des Landes geplant. Der Abbau hätten 2024 beginnen sollen.

Wie das Unternehmen in einem Communiqué erklärt, soll das Projekt aus dem laufenden Genehmigungsverfahren herausgenommen werden. Anschliessend werde es einer Überprüfung unterzogen. Gegründet wird der Schritt in der Mitteilung mit globalen Unsicherheiten.

Glencore will zunehmend Kohleminen stilllegen

Zudem stehe die Entscheidung im Einklang mit der Strategie, die vom Rohstoffkonzern verursachten Treibhausgasemissionen zu senken. Glencore will die Emissionen bis 2035 um die Hälfte reduzieren; bis 2050 hat sich das Unternehmen ein Netto-Null-Ziel gesetzt.

Der Konzern hatte vor wenigen Tagen an einem Investorentag erklärt, bis zum Jahr 2035 zwölf Kohleminen stillzulegen. Das Unternehmen betreibt 26 Kohleminen, die meisten davon in Australien, wie auf der Website des Unternehmens steht.

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Glencore ist ein Rohstoffkonzern aus dem Kanton Zug. (Symbolbild) - keystone

Es stecken aber auch handfeste finanzielle Gründe hinter dem Entscheid gegen das Valeria-Projekt: Die im Juli im Haushalt des australischen Bundesstaats Queensland eingeführten ausserordentlichen Lizenzgebührenerhöhungen. «Die höheren Lizenzgebühren waren mit ein Grund für diese Entscheidung», sagte eine Firmensprecherin zur Nachrichtenagentur AWP.

In der Valeria-Mine wären gemäss früheren Plänen jährlich bis zu 20 Millionen Tonnen thermische und metallurgische Kohle gefördert worden. Und das während rund 35 Jahren.

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