Goldpreis erreicht 3000 US-Dollar: Gründe für den Anstieg
Der Goldpreis hat erstmals die historische Marke von 3000 US-Dollar pro Unze überschritten, getrieben von globalen Unsicherheiten und Handelskonflikten.

Der Goldpreis erreichte am Freitag, dem 14. März 2025, einen neuen Rekordwert von 3004,86 US-Dollar (2659 Franken) pro Unze. Seit Jahresbeginn ist der Preis um beeindruckende 14 Prozent gestiegen.
Dieser signifikante Anstieg wird hauptsächlich durch die zunehmenden Handelsspannungen und die damit verbundene wirtschaftliche Unsicherheit angetrieben. «Biallo» berichtet darüber.
Trumps Zoll-Drohungen verunsichern Märkte
Die Eskalation des Handelskonflikts, insbesondere durch die jüngsten Drohungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, hat die Märkte erschüttert.

Trump kündigte an, Zölle von 50 Prozent auf kanadischen Stahl und Aluminium sowie 250 Prozent auf Milchprodukte zu erheben.
Zusätzlich drohte er mit 200 Prozent Zöllen auf alkoholische Getränke aus der EU. Das meldet «Finanzmarktwelt».
Auswirkungen auf die Weltwirtschaft
Diese Zolldrohungen haben die Befürchtungen eines globalen Handelskriegs neu entfacht. Die Implementierung von Zöllen könnte zu höheren Kosten für Unternehmen führen.
Diese könnten möglicherweise an die Verbraucher weitergegeben werden. Was wiederum die Lebenshaltungskosten erhöhen könnte.

Ökonomen warnen zunehmend vor einer 65-prozentigen Wahrscheinlichkeit eines wirtschaftlichen Abschwungs in den USA. Diese düsteren Wirtschaftsaussichten haben Investoren dazu veranlasst, verstärkt in Gold als sicheren Hafen zu investieren.
Goldpreis: Faktoren für den Anstieg
Analysten sehen weiteres Potenzial für den Goldpreis. Mehrere Faktoren unterstützen den Aufwärtstrend des Goldpreises.

Geopolitische Spannungen und Handelskonflikte tragen etwa zur Unsicherheit an den Finanzmärkten bei. Und steigern die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold.
Die Erwartung mehrerer Zinssenkungen durch die Federal Reserve könnte den US-Dollar schwächen und Gold für Investoren attraktiver machen.
Wachsende Abkehr vom US-Dollar als Leitwährung
Zentralbanken, insbesondere China, kaufen weiterhin grosse Mengen Gold, um ihre Währungsreserven zu diversifizieren.
Die Abkehr vom zunehmend instabilen US-Dollar führt dazu, dass immer mehr Länder Gold als Alternative nutzen.
Ausblick und Schlussfolgerung
Trotz des Anstiegs bleibt Gold, inflationsbereinigt betrachtet, noch unter seinem Höchststand von 1980. Dieser würde heute etwa 3800 US-Dollar (rund 3363 Franken) pro Unze entsprechen.
Einige Analysten glauben, dass ähnliche Kräfte wie damals den Goldpreis 2025 weiter in unbekannte Höhen treiben könnten.