Heinrich Christen verlässt Amag und Swiss Steel
Heinrich Christen verlässt sowohl seine Stelle im Verwaltungsrat der Amag Gruppe als auch seine Position als Verwaltungsratspräsident der Swiss Steel Holding.
Das Wichtigste in Kürze
- Heinrich Christen verlässt seine Stelle bei der Amag Gruppe und der Swiss Steel AG.
- Grund dafür ist ein «Putsch-Versuch» vor drei Jahren, über den Medien nun berichten.
- Dabei soll Christen beteiligt gewesen sein, den damaligen EY-Schweiz-Chef zu stürzen.
Heinrich Christen hat beide seiner Führungsposten aufgegeben, wie die beiden Unternehmen am Dienstag mitteilten. Diese Entscheidung soll nach «intensiven Gesprächen» gefallen sein, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet.
Bei der Amag Gruppe, dem grössten Automobilunternehmen der Schweiz, war Heinrich Christen bisher als Mitglied des Verwaltungsrats tätig. Wer seine Stelle nun übernimmt, ist noch offen.
Auch bei Swiss Steel Holding AG tritt Heinrich Christen von seiner Position als Verwaltungsratspräsident zurück. Diese war früher unter dem Namen Schmolz + Bickenbach tätig. Verwaltungsrat Jörg Walther wird bis zur Generalversammlung im April diese Stelle übernehmen.
Eine Intrige beim Unternehmensberater Ernst & Young (EY) ist Heinrich Christen zum Verhängnis geworden. Zwischen 2018 und 2019 soll der Sturz des damaligen EY-Schweiz-Chefs Marcel Stalder ausgelöst worden sein. Daran soll auch Christen beteiligt gewesen sei, wie verschiedene Medien nun berichten.