Heisser Sommer und schwaches Pfund kosten TUI viel Geld
Der heisse Sommer sowie das schwache britische Pfund haben beim Tourismuskonzern TUI für Verlust gesorgt.
Das Wichtigste in Kürze
- Kunden buchen spontaner und reisen wieder in die Türkei sowie Nordafrika.
Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, beendete er sein erstes Quartal von Oktober bis Dezember mit einem Verlust von knapp 112 Millionen Euro. Das waren fast zwei Drittel mehr als im Vorjahresquartal, als sich das Minus auf rund 68 Millionen Euro belaufen hatte.
Dabei wuchs der Umsatz von Oktober bis Dezember um 4,4 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro, die Gästezahl stieg um 1,2 Prozent auf 3,7 Millionen. Allerdings hatte der Konzern deutlich höhere Kosten.
Durch den ungewöhnlich langen und heissen Sommer in Nordeuropa buchten die Kunden weniger und kurzfristiger, erklärte TUI. Zudem verlagerte sich die Nachfrage Richtung Türkei und Nordafrika, weshalb TUI beispielsweise auf den Kanarischen Inseln Überkapazitäten hatte.
Schliesslich macht dem an der Londoner Börse notierten Konzern die anhaltende Schwäche des Pfunds wegen des Brexit zu schaffen. Diese Probleme werden laut TUI noch länger andauern als bislang gedacht. Seine Gewinnerwartung schraubte der Konzern deshalb nach unten.