Hilti kommt mit Rekordgewinn aus Coronakrise

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Liechtenstein,

Hilti hat sich von der Coronakrise erholt. Im vergangenen Jahr verzeichnete der Baugerätehersteller mit 847 Millionen Franken einen Rekordgewinn.

ukraine krieg
Maschinenkoffer des Liechtensteiner Bautechnologiekonzerns Hilti stehen auf vielen Baustellen. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Betriebsgewinn von Hilti stieg im vergangenen Jahr um 16,3 Prozent.
  • Mit 847 Millionen Franken Betriebsgewinn wurde ein Rekord verzeichnet.
  • Somit erholt der Baugerätehersteller sich von der Coronakrise.

Der Baugerätehersteller Hilti hat sich stark vom Coronataucher erholt. Im vergangenen Jahr fuhr der Liechtensteiner Konzern das beste Ergebnis seiner Geschichte ein. Der Betriebsgewinn kletterte um 16,3 Prozent auf 847 Millionen Franken, wie Hilti am Freitag bekannt gab.

Unter dem Strich schoss der Reingewinn gar um 27,1 Prozent auf 675 Millionen Franken nach oben. So viel hat Hilti noch nie verdient.

Damit hat das Unternehmen das bisherige Rekordjahr 2019 deutlich übertroffen. Damals, vor Ausbruch der Coronaseuche, hatte Hilti einen Betriebsgewinn von 783 Millionen und einen Reingewinn von 591 Millionen Franken eingefahren.

hilti
Der Baugerätehersteller Hilti erholt sich von den Corona-Belastungen. (Archiv) - sda - KEYSTONE/STEFFEN SCHMIDT

Die jetzige überproportionale Steigerung der Gewinnzahlen sei trotz signifikant höherer Rohstoff- und Transportpreise gelungen, schrieb Hilti weiter. Die starke Erholung bringe Hilti zurück auf das Niveau vor der Coronakrise.

Der Umsatz stieg um 12,1 Prozent auf 5,98 Milliarden Franken, wie Hilti bereits im Januar bekannt gegeben hatte. Das grösste Wachstum gelang in Europa, wo der Konzern mehr als die Hälfte des Umsatzes erzielt. Auch in Amerika und in Asien legte das Unternehmen deutlich zu.

Unsicherheiten wegen Ukraine-Krieg

Die Prognosen für die weltweite Bauindustrie würden für das laufende Jahr auf ein positives Geschäftsumfeld hindeuten. «Allerdings bestehen erhebliche Unsicherheiten aufgrund der Eskalation in der Ukraine, den anhaltenden Kostensteigerungen und Herausforderungen in den Beschaffungs- und Logistikmärkten, der massiven Aufwertung des Schweizer Frankens sowie des ungewissen Fortgangs der Covid-19-Pandemie», schrieb der Konzern.

Für 2022 rechnet die Hilti Gruppe mit einem zweistelligen Umsatzwachstum. Die Profitabilität werde aber aufgrund der erwähnten Faktoren um 2 bis 3 Prozentpunkte unter dem Niveau von 2021 liegen.

Kommentare

Weiterlesen

Hilti
1 Interaktionen
hilti
1 Interaktionen

Mehr aus Liechtenstein

Online-Betrug
15 Interaktionen
Radio Liechtenstein
3 Interaktionen
Liechtenstein
1 Interaktionen