Hupac verzeichnet leichten Rückgang des Transportvolumens

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Bellinzona,

Hupac verzeichnet einen Rückgang im kombinierten Verkehr, plant jedoch Gegenmassnahmen.

Hupac
Ein Hupac-Wagen im Bahnhof. (Archivbild) - Keystone

Der Kombi-Verkehrsanbieter Hupac hat im vergangenen Jahr 949'000 Strassensendungen im kombinierten Verkehr Strasse/Schiene befördert. Dies entspricht einem Rückgang von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im Hauptgeschäftsbereich des transalpinen Verkehrs durch die Schweiz konnte Hupac trotz der Kapazitätsbeschränkungen im Gotthard-Basistunnel den Verkehr stabil halten (-0,2 Prozent), wie es im Communiqué heisst.

Dagegen hätten die Unterbrechung der Strecke über Modane sowie Anpassungen im nordöstlichen Eisenbahnnetz Italiens zu einem starken Rückgang des transalpinen Verkehrs durch Frankreich und Österreich geführt. Der nichttransalpine Bereich, der die Märkte in West-, Nordost- und Südosteuropa umfasst, blieb auf dem Niveau von 2023.

Kritik an Schienennetzbedingungen

Neben dem konjunkturellen Rückgang der Transportnachfrage sieht Hupac die «problematischen Bedingungen des Schienennetzes» als Hauptursache für eine Verkehrsentwicklung, die hinter den Erwartungen zurückbleibe. Die «mangelhafte Leistungsfähigkeit einer veralteten Eisenbahninfrastruktur» – insbesondere in Deutschland – beeinträchtige die Zuverlässigkeit des Transports erheblich, heisst es weiter.

Hupac ergreift daher Gegenmassnahmen. «Ab Anfang 2025 werden wir einen Teil unserer Transporte zwischen Belgien und Italien über Frankreich statt über Deutschland führen», wird CEO Michail Stahlhut in der Mitteilung zitiert. Dadurch könne das Risiko von Unregelmässigkeiten verringert und die Zuverlässigkeit der Transportdienste verbessert werden.

Strategie zur Weiterentwicklung

Trotz der aktuell schwierigen Wirtschaftslage hält Hupac an seiner Strategie zur Weiterentwicklung des kombinierten Verkehrs fest. Im Zentrum stehe dabei der Ausbau der Terminalkapazität gemeinsam mit Partnern. Im laufenden Jahr rechnet Hupac mit der Inbetriebnahme des neuen Terminals Piacenza und des Terminals Barcelona, nächstes Jahr folge der Terminal Milano Smistamento.

Hupac wurde 1967 gegründet und beschäftigt heute 700 Mitarbeitende in der Schweiz, Italien, Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Spanien, Polen, Russland und China. Das in Chiasso ansässige Unternehmen bietet rund 130 Züge pro Tag mit Verbindungen zwischen den wichtigsten Wirtschaftszentren an. 72 Prozent der Anteile befinden sich im Besitz von Logistikunternehmen, die restlichen 28 Prozent bei Eisenbahnunternehmen.

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Kommentare

User #1286 (nicht angemeldet)

Das wird nie Erfolg haben.

User #9869 (nicht angemeldet)

HUPAC besteh aus fünf Wörtern und bewegt sich auf Schienen

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