Hyundai und Kia investieren in britischen E-Fahrzeugbauer
Hyundai und Kia Motors investieren in den britischen E-Lieferwagen-Hersteller Arrival. Gemeinsam nehmen sie 100 Millionen Euro dafür in die Hand.
Das Wichtigste in Kürze
- Hyundai investiert 80 und Kia 20 Millionen Euro in den britischen E-Fahrzeugbauer Arrival.
- Sie wollen Technologien des Start-ups nutzen, um die «Fahrzeugflotten zu elektrifizieren».
Der südkoreanische Autokonzern Hyundai geht im Rahmen seiner Pläne für mehr Elektromobilität eine strategische Partnerschaft mit dem britischen E-Lieferwagen-Hersteller Arrival ein. Im Fokus steht der Bau von E-Lieferwagen.
Südkoreas Branchenführer Hyundai Motor und die kleinere Schwester Kia Motors kündigten am Donnerstag an, 100 Millionen Euro in das 2015 gegründete Start-up-Unternehmen Arrival zu investieren. Hyundai übernehme 80 und Kia 20 Millionen Euro.
Hyundai und Kia wollten «Schlüsseltechnologien von Arrival nutzen, um ihr kürzlich angekündigtes Ziel zu erreichen, Mobilitätsdienstleistungen zu entwickeln und ihre Fahrzeugflotten zu elektrifizieren», hiess es beim britischen Unternehmen.
Mehr umweltfreundlichere Autos
Zusammen mit Kia ist Hyundai der fünftgrösste Autohersteller weltweit. Anfang Dezember hatte Hyundai angekündigt, bis 2025 in die Gruppe der drei grössten Hersteller von Batterien und Brennstoffzellenfahrzeugen vorstossen zu wollen. Ziel ist es, jährlich 670'000 Elektrofahrzeuge einschliesslich batteriebetriebener E-Autos zu fertigen.
Mit Arrival wollen die Südkoreaner kleine und mittelgrosse E-Lieferwagen sowie «andere Produkte für Logistik-, Fahrdienst- und Pendelservice-Unternehmen» bauen. Die Briten haben einen futuristisch aussehenden Transporter für den Zustell-Markt entwickelt.
«Die Partnerschaft mit Arrival wird Hyundai und Kia helfen, die stark wachsende Nachfrage in Europa für umweltfreundliche Nutzfahrzeuge zu erfüllen und den Wandel der Marken von Autoherstellern zu Anbietern sauberer Mobilität zu beschleunigen», wurde der Leiter der Forschungsabteilung der Hyundai Motor Group, Albert Biermann, zitiert.