Ikea & Co. können sich vor Kunden kaum retten
Seit Mitte Mai ist der Ansturm auf Möbelhäuser ungebrochen hoch. Ikea & Co. verzeichnen Rekordumsätze.
Das Wichtigste in Kürze
- Möbelhäuser in der Schweiz verzeichnen aktuell Rekordumsätze.
- Das hohe Kaufinteresse führt teils sogar zu leeren Regalen.
Wochenlang waren Möbelhäuser wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Seit Mitte Mai haben die meisten wieder geöffnet. Eine erste Bilanz zeigt: Die Schweiz hat Nachholbedarf – und zwar reichlich.
«Die Nachfrage seit der Wiedereröffnung ist sehr hoch», heisst es bei Ikea auf Anfrage. Aktuell registriere das schwedische Möbelhaus 50 Prozent mehr Umsatz als zuvor. Auch bei Livique und Micasa ist das Interesse ungebrochen hoch. Nur Pfister, als zweit grösstes Möbelhaus der Schweiz, schweigt.
Interessant: Die Frequentz sei vielerorts eher durchschnittlich. Das grosse Plus hätten die Möbelhäuser vor allem dem aussergewöhnlich hohen Kaufinteresse zu verdanken. Ob ein neuer Esstisch, ein paar Stühle oder etwas für den Garten: Herr und Frau Schweizer nehmen, was es gibt.
Ikea kämpft mit leeren Regalen
Die Folge: leere Regale. Gerade bei Marktführer Ikea sind aktuell viele – vor allem saisonale – Produkte ausverkauft. Der Grund: «Auch jetzt noch, nach verschiedenen Wochen nach der Wiedereröffnung reisst der Besucherstrom nicht ab», erklärt Mediensprecherin Anna Beck. Dies habe grosse Auswirkungen auf die Lieferfristen.
Das Möbelhaus arbeite deshalb mit Hochdruck daran die Lieferfristen wieder zu reduzieren und die Regale schnellstmöglich aufzufühlen.