Ina Invest und Cham Group könnten fusionieren. Die Verhandlungen sind noch in einem frühen Stadium.
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Ina Invest und Cham Group führen Fusionsgespräche. (Archivbild) - Keystone

Die beiden Immobilienunternehmen Ina Invest und Cham Group verhandeln über eine Fusion. Die Gespräche befinden sich aber noch in einem frühen Stadium. So hiess es am Montag in Communiqués der beiden Gesellschaften.

Die Fusion soll dabei als ein «Merger of Equals», als ein Zusammenschluss auf Augenhöhe, erfolgen. Die Verwaltungsräte der beiden Gesellschaften haben dazu laut den Angaben eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.

Per Ende 2023 hatte das Portfolio von Ina Invest einen Marktwert von 836 Millionen Franken. Der Gesamtwert des Immobilienportfolios der Cham Group belief sich auf 444 Millionen Franken. Wobei sich jedoch noch zahlreiche Gebäude im Bau befinden.

Grossaktionäre unterstützen Fusionsgespräche

Unterstützung erfahren die Fusionsgespräche auch von Grossaktionären der beiden Gesellschaften. So begrüsste Ina-Invest-Grossaktionär Implenia die Gespräche in einer separaten Mitteilung. Implenia hält rund 40 Prozent der Anteile an Ina Invest.

Gegenüber der Nachrichtenagentur AWP bewertete auch Cham-Group- und Ina-Invest-Grossaktionär Philipp Buhofer die Fusionsgesprächen positiv. «Die Abklärungen und Gespräche werden nun zeigen, ob dies auch für alle Aktionäre der Fall sein wird.»

Über die Buru Holding hält Buhofer laut Geschäftsbericht 2023 knapp die Hälfte der Anteile an der Cham Group und knapp 16 Prozent an Ina Invest. Buhofer ist auch Verwaltungsratspräsident der Cham Group. Zudem hält die Buru Holding auch an Implenia einen Anteil von knapp 14 Prozent. Diesen erwarb sie erst Anfang des Jahres.

Zusammenschluss für höhere Skaleneffekte

Mit dem Zusammenschluss wollen die Unternehmen eine Portfoliogrösse erreichen, die höhere Skaleneffekte und Synergien bringt. Zudem würde der Zusammenschluss gemäss den Angaben Vorteile bei der Flexibilität in der Projektrealisierung und den Finanzierungsmöglichkeiten bieten. Die Liegenschaften der beiden Unternehmen liegen vor allem in den Regionen Basel, Cham, Genf, Lausanne, Winterthur und Zürich.

Das kombinierte Portfolio der beiden Gesellschaften hätte nach Fertigstellung der aktuellen Bauvorhaben einen Wohnanteil von über 50 Prozent. Zu gegebener Zeit wollen die Firmen über die Fortschritte der Gespräche informieren. Sollten die Verhandlungen zu einem positiven Ergebnis führen, dann können die Aktionäre voraussichtlich im Frühjahr 2025 an den ordentlichen Generalversammlungen über die Fusion abstimmen, heisst es weiter.

Nach der Fusion sollen die Aktien der zusammengeschlossenen Gesellschaft an der Schweizer Börse SIX kotiert werden. Die Cham Group war Ende 2019 von der Börse gegangen und deren Aktien werden seither nur noch ausserbörslich gehandelt.

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