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Infineon erhöht Prognose erneut – starker Dollar hilft

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Deutschland,

Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon hat angesichts der hervorragenden Zahlen im ersten Quartal erneut die Prognose für Umsatz und Marge erhöht.

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Infineon: Der Aktienkurs fällt auf 29,36 Euro. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Infineon erhöht zum zweiten Mal die Prognose für Umsatz und Marge.
  • Diese Entscheidung wurde aufgrund guter Zahlen des zweiten Quartals getroffen.
  • Der Gewinn des deutschen Halbleiterherstellers lag bei umgerechnet etwa 490 Millionen CHF.

Infineon hat bereits zum zweiten Mal im laufenden Jahr die Prognosen für Umsatz und Marge erhöht. Bis zum Ende des Geschäftsjahres am 30. September soll der Umsatz nun bei 13 bis 14 Milliarden Euro liegen. Dies teilte der Halbleiterkonzern aus Neubiberg bei München angesichts des starken zweiten Quartals am Montag mit.

Die Spanne liegt damit inzwischen um eine halbe Milliarde höher als am Ende des ersten Quartals. Ausserdem ist sie 800 Millionen höher als die ursprüngliche Prognose für das laufende Jahr. Dahinter stecken zwei Treiber:

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Jochen Hanebeck ist seit dem 1. April 2022 Vorstandsvorsitzender vom Halbleiterhersteller Infineon. - Keystone

Vor allem profitiert Infineon von einer sehr starken Nachfrage nach seinen Produkten. Sie übersteige «das Angebot deutlich», sagte der neue Konzernchef Jochen Hanebeck. Doch auch der im Vergleich zum Euro starke Dollar hilft: Dadurch bleibt bei den in Dollar gestellten Rechnungen mehr bei Infineon hängen. Gleichzeitig soll auch die Marge etwas steigen, der Umsatz also stärker zum Ergebnis beitragen.

Infineon verdoppelte Gewinn

Im abgelaufenen zweiten Quartal kam Infineon auf einen Umsatz von knapp 3,3 Milliarden Euro (etwa 3,4 Milliarden Franken). Das entspricht einem Plus von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal und ist mehr als Analysten erwartet hatten. Der Gewinn lag mit 469 Millionen Euro (etwa 490 Millionen Franken) um knapp drei Prozent über dem Vorquartal. Zum Vorjahresquartal ergab sich sogar mehr als eine Verdoppelung.

«In einem anspruchsvoller werdenden Umfeld läuft unser Geschäft weiterhin gut», sagte Hanebeck. Allerdings warnte er auch: «Globale Unwägbarkeiten belasten die Lieferketten, insbesondere der Krieg in der Ukraine und der weitere Verlauf der Coronavirus-Pandemie.»

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