Inflation bereitet drei von vier Schweizern grosse Sorgen
Die Schweizer Bevölkerung ist besorgt. Grund ist die hohe Inflation und die damit verbundenen Folgen – sowohl für Privatpersonen, als auch für Unternehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die hiesige Inflation bereitet der Schweiz grosse Sorgen.
- Privatpersonen haben vor allem mit den höheren Ausgaben Mühe.
- Firmen wiederum bangen um ihre Existenz und wollen Preise erhöhen.
Das Leben in der westlichen Hemisphäre hat sich in den letzten Monaten deutlich verteuert. Allein in den USA betrug die Inflation im Juli 8,5 Prozent, in Europa sogar 9,8 Prozent. Und auch hierzulande macht sich die Teuerung von 3,4 Prozent immer mehr bemerkbar.
Drei von vier Personen in der Schweiz zeigen sich deshalb besorgt, wie eine Befragung des Marktforschungsinstituts «Intervista» ergeben hat. Der häufigste Grund liege in den steigenden Ausgaben, ohne dass die Löhne nachziehen. «Vor allem Personen mit einem Auto, hohem Energieverbrauch und Wohneigentum spüren die steigenden Preise respektive Zinsen», wie es weiter heisst.
Andere wiederum würden gesellschaftliche Verwerfungen fürchten. Hierzu zählen beispielsweise eine grössere Armutsschere und damit eine höhere Steuerbelastung.
Inflation zwingt Firmen zu Preiserhöhungen
Doch nicht nur Privatpersonen, auch Schweizer Unternehmen bereitet die Inflation Sorgen. Sie fürchten sich vor allem vor einer sinkenden Nachfrage, wie «Intervista» festhält. Einerseits, weil Kundinnen und Kunden weniger Geld zu Verfügung hätten. Andererseits, weil Preiserhöhungen nicht ausgeschlossen werden könnten.
Zwar gaben zwei Drittel der Unternehmen an, die Preise bisher «nahezu unverändert» gelassen zu haben. Doch bei etwas mehr als einem Viertel seien die Preise bereits erhöht worden. Und mit dem drohenden Anstieg der hiesigen Inflationsrate dürften sich auch weitere Firmen dazu entscheiden.