Inflationsdaten und Notenbank verunsichern Wall Street
US-Inflationsdaten haben am Mittwoch die Anleger an der New Yorker Wall Street etwas ratlos zurückgelassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Anleger am New Yorker Aktienmarkt sind etwas ratlos.
- Zudem senkten die Geldpolitiker ihre Erwartungen an weitere Zinserhöhungen.
US-Inflationsdaten haben am Mittwoch die Anleger am New Yorker Aktienmarkt etwas ratlos zurückgelassen. Auch das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung stützte die Kurse nur kurz.
Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor zum Börsenschluss 0,11 Prozent auf 33 646,50 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 ging mit 12 848,35 Punkten 0,89 Prozent schwächer aus dem Handel. Der breit gefasste S&P 500 fiel um 0,41 Prozent auf 4091,95 Zähler.
Auf der jüngsten Sitzung der US-Notenbank fand der Zinsschritt von 0,25 Prozentpunkten grosse Zustimmung. Dies ist dem Fed-Protokoll zur jüngsten Entscheidung vom 22. März zu entnehmen. Alle Mitglieder hätten dies unterstützt.
Wall Street: Wirkungen der Bankenkrise
Zudem senkten die Geldpolitiker der Wall Street ihre Erwartungen an weitere Zinserhöhungen. Sie verwiesen auf die Wirkungen der Bankenkrise für die wirtschaftliche Aktivität und die Inflation. Von den Analysten von Capital Economics hiess es: Die Fed sei unsicher über die Auswirkungen, die die Turbulenzen im Bankensektor auf die Wirtschaft habe.
Vor dem Fed-Protokoll hatten US-Inflationsdaten bereits die Anleger verunsichert. Die Indizes taten sich mit einer Richtungsfindung zeitweise schwer. Die hohe Teuerung in den USA hatte sich im März stärker abgeschwächt als erwartet.
Die Verbraucherpreise kletterten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,0 Prozent. Das ist der niedrigste Anstieg an der Wall Street seit Mai 2021.
Im Februar hatte die Rate noch bei 6,0 Prozent gelegen. Analysten monierten aber die immer noch hohe Kerninflation. Volkswirt Edoardo Campanella von Unicredit schrieb: Die Inflation gehe in die richtige Richtung, aber es sei noch zu früh, um zu feiern.