Wall Street: Zinsunsicherheit führt zu schwachem Wochenstart
Die US-Aktienmärkte sind am Montag wegen neuer Zinsbedenken mit klaren Verlusten in die Woche gestartet. Vor dem Hintergrund recht starker Wirtschaftsdaten sank der Leitindex Dow Jones Industrial um 1,40 Prozent auf 33'947 Punkte.
Das Wichtigste in Kürze
- Der marktbreite S&P 500 fiel um 1,79 Prozent auf 3999 Zähler, während es für den technologielastigen Nasdaq 100 um 1,73 Prozent auf 11'787 Zähler bergab ging.
Nach dem guten Lauf des Dow auf ein Hoch seit April wurde zu Wochenbeginn die Sorge wieder grösser, dass der Spielraum für weitere Zinssteigerungen durch die US-Notenbank Fed doch grösser sein könnte als zuletzt erhofft. Daher fiel der Index weiter von dem Zwischenhoch zurück.
Ein überraschend guter ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor trug dazu bei. Gute Wirtschaftsdaten gelten in Zeiten hoher Inflation als Anzeichen, dass die Fed noch weiter an der Zinsschraube drehen kann, ohne die Wirtschaft zu sehr zu gefährden.
Die Zinssorgen überlagerten Signale einer leichten Lockerung der Corona-Politik Chinas, die zuvor die China-Börsen angetrieben hatten. Nach den Protesten gegen die Null-Covid-Massnahmen führen mehrere Städte vorsichtige Erleichterungen ein.