Inflationssorgen drücken Konsumlaune in Frankreich
Anders als in Deutschland hat sich die Stimmung der Verbraucher in Frankreich eingetrübt. Das Barometer für das Konsumklima sank von September auf Oktober um zwei auf 99 Punkte, wie das nationale Statistikamt am Mittwoch mitteilte. Haushalte spürten zunehmend das anziehende Preisniveau, hiess es. Denn höhere Energiepreise haben die Inflation europaweit zuletzt hochgetrieben. Im September war die Jahresteuerung in der Euro-Zone auf das 13-Jahres-Hoch von 3,4 Prozent geklettert.
Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland hingegen stieg das von den Nürnberger GfK-Marktforschern für November ermittelte Konsumklima überraschend um 0,5 auf 0,9 Punkte.
«Die Bundesbürger erwarten offenbar noch weitere Preissteigerungen», erklärte GfK-Experte Rolf Bürkl zur Oktober-Umfrage mit Blick auf die wachsende Kauflust bei zugleich höherer Inflation. «Deshalb halten sie es für ratsam, Anschaffungen vorzuziehen, um noch höhere Preise zu vermeiden.»