Mark Zuckerberg plant, seine Schützlinge Instagram, Whatsapp und den Facebook-Messenger zu verknüpfen. Die Apps sollen aber eigenständig bleiben.
Facebook auf einem Handy.
Facebook will, dass seine Netzwerke miteinander verknüpft werden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mark Zuckerberg will Facebook-Messenger, WahtsApp und Instagram verknüpfen.
  • Die Verknüpfung soll der Austausch unter den verschiedenen Netzwerken fördern.
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Es scheint, als wolle Mark Zuckerberg seine verschiedenen Unternehmensbereiche verknüpfen. Das berichten gleich vier interne Quellen.

Demnach sollen die drei Apps zwar eigenständig bleiben, aber die gleiche Technik benutzen. So kann in Zukunft ein Facebook-Nutzer einer Person eine Nachricht schicken, die über gar kein Facebook-Account verfügt.

Tiefgehende Veränderungen

Dem Schritt gehen aber tiefe Veränderungen voraus – so müssen Tausende Mitarbeiter die sozialen Medien umprogrammieren, um die Messaging-Technik zu vereinheitlichen. Die Umprogrammierung soll Ende 2019 oder Anfangs 2020 abgeschlossen sein.

Datenschützer schlagen mittlerweile Alarm, weil mit der Verknüpfung auch der Austausch von Daten gefördert wird. Unklar ist zum Beispiel, wie die Nutzer ihre Identität schützen können. Während man sich auf Facebook mit seinem richtigen Namen anmelden muss, reicht für Whatsapp eine Handynummer. Facebook will aus Datenschutz-Gründen aber die Nachrichten verschlüsseln.

Angriff auf die Konkurrenz

Mit der Verknüpfung seiner sozialen Netzwerken will der Facebook-Konzern die Nützlichkeit verbessern. So sollen die Nutzer ganz auf SMS oder Konkurrenzdienste von Apple und Google verzichten.

Die verschiedenen Apps werden in verschiedenen Weltregionen unterschiedlich häufig genutzt. Mit der Verknüpfung soll auch die Kommunikation zwischen Menschen in unterschiedlichen Regionen vereinfacht werden.

Interner Streit

Schussendlich ist die Annäherung von Facebooks Flaggschiffen auch eine Geschäftsidee. So kann der Konzern mehr Geld verdienen. Denn zurzeit bringen Instagram und Whatsapp trotz hoher Nutzerzahlen wenig Einnahmen.

Wie die «New York Times» in ihrem Artikel schreibt, hat Zuckerbergs Idee einen internen Streit verursacht. Dafür spricht der Abgang der Whatapp-Gründer und dass auch die Macher von Instagram im Herbst abrupt Facebook verlassen haben, nachdem Zuckerberg seine Vision im Jahr 2018 verstärkt vorangetrieben hat.

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