Japan drängt Vereinigte Arabische Emirate zur Steigerung der Ölproduktion

Die Ölpreise steigen wegen des Kriegs in der Ukraine weiter. Japan drängt nun die Emirate zur Produktionssteigerung – die zeigen sich jedoch zurückhaltend.

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Eine Ölförder-Anlage. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Krieg in der Ukraine lässt die Ölpreise ansteigen.
  • Japan fordert nun die Vereinigten Arabischen Emirate dazu auf, mehr Öl zu fördern.
  • Die Emirate äusserten sich am Sonntag allerdings zurückhaltend.

Bei einem Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten am Sonntag hat der japanische Aussenminister Yoshimasa Hayashi die Regierung in Abu Dhabi aufgefordert, die Ölproduktion zu erhöhen.

Hayashi habe das Land gebeten, als führendes Mitglied der Opec+ «zur Stabilisierung des internationalen Ölmarktes beizutragen», sagte ein Sprecher Hayashis. Die Emirate liefern rund ein Drittel der japanischen Ölimporte. Am Montag ist Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in Abu Dhabi.

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Ein Pumpe in einem Ölfeld. Foto: Jacob Ford/Odessa American/dpa - dpa-infocom GmbH

Der Ölpreis ist wegen des Kriegs in der Ukraine auf über 100 Dollar pro Fass gestiegen, den höchsten Stand seit 2014. In der vergangenen Woche war bereits der britische Regierungschef Boris Johnson in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Saudi-Arabien gereist, um über die Versorgung mit Erdöl zu sprechen. Grossbritannien will seine Erdölimporte aus Russland bis Ende des Jahres einstellen. Russland ist der zweitgrösste Ölexporteur der Welt.

Emirate zeigen sich zurückhaltend

Die Vereinigten Arabischen Emirate äusserten sich am Sonntag zurückhaltend. Abu Dhabi betonte seine Zugehörigkeit zur Opec+ - der Organisation Erdöl produzierender Länder (Opec) und ihrer Partner. Dazu gehört auch Russland. Das nächste Treffen der Opec+ findet Ende März statt.

Habeck trifft in den Emiraten die Ministerin für Klimaschutz, Mariam Almheiri, den Minister für Industrie und Hochtechnologie, Sultan al-Dschaber, sowie den Energieminister Suhail al-Masruei. Am Sonntag hatte Habeck mit Katar eine langfristige Energiepartnerschaft vereinbart. Das Land einer der weltweit grössten Exporteure von verflüssigtem Erdgas (LNG), das russisches Erdgas ersetzen soll.

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