Kapitalerhöhung: Aktie von AMS-Osram sackt ab
Die Aktie von AMS-Osram musste deutlich einstecken. Das Unternehmen scheint sich finanziell neu ausrichten zu wollen.
Das Wichtigste in Kürze
- AMS-Osram will seine Verschuldung angehen.
- Dazu will sich das Unternehmen finanziell neu Ausrichten.
- Es wird ein millionenschweres Finanzierungspaket geplant.
Der österreichische Chip- und Sensor-Konzern AMS-Osram plant eine umfassende finanzielle Neuausrichtung, um seine erhebliche Verschuldung anzugehen. Der Vorstand, angeführt von Vorstandschef Aldo Kamper und Finanzvorstand Rainer Irle, plant ein 2,25 Milliarden Euro schweres Finanzierungspaket.
Der Hauptbestandteil dieses Plans ist eine Kapitalerhöhung von 800 Millionen Euro, die in den nächsten Monaten stattfinden soll. Zusätzlich plant das Unternehmen die Ausgabe neuer Anleihen im gleichen Wert, um bestehende Schulden vorzeitig zu tilgen.
AMS Osram mit Kapitalerhöhung
Diese Massnahmen sind eine Reaktion auf die niedrige Eigenkapitalquote und die bevorstehenden Anleihenfälligkeiten. Diese verunsichern die Investoren und belasten den Aktienkurs erheblich. Die Börse reagierte negativ auf die Ankündigung, und die Aktien von AMS-Osram verloren fast 27 Prozent.
Die Kapitalerhöhung erfordert die Zustimmung einer ausserordentlichen Hauptversammlung am 20. Oktober und soll die Eigenkapitalquote von 18 Prozent auf 30 Prozent erhöhen. Die Mittel fliessen grösstenteils in die Schuldenreduzierung.