Geldpolitik

Lagarde: Lockere Geldpolitik der EZB ist notwendig

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Deutschland,

EZB-Präsidentin Christine Lagarde fordert politische Unterstützung und bekräftigt, die lockere Geldpolitik der EZB sei auf absehbare Zeit noch notwendig.

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Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, ruft die Politik zur Gemeinsamkeit auf.
  • Die schwächere Konjunktur und globale Handelskonflikte seien gemeinsame Herausforderungen.
  • Eine sehr lockere Geldpolitik sei laut der EZB-Präsidentin auf absehbare Zeit notwendig.
  • Zudem wurde eine baldige Überprüfung der Strategie angekündigt.

Die neue EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat Europa angesichts globaler Handelskonflikte und der schwächeren Konjunktur zur Gemeinsamkeit aufgerufen. Da es sich um gemeinsame Herausforderungen handele, «müssen wir ihnen mit einer gemeinsamen Antwort begegnen.» Das sagte Lagarde bei ihrer ersten programmatischen Rede seit dem Amtsantritt am 1. November.

Zugleich bekräftigte die neue Chefin der Europäischen Zentralbank am Freitag, dass eine sehr lockere Geldpolitik auf absehbare Zeit nötig sei. Die Nebeneffekte dieser Politik würden aber konstant im Blick behalten.

Christine Lagarde fordert Unterstützung der Politik

Wie schon ihr Vorgänger Mario Draghi mahnte auch die frühere Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) eine stärkere politische Unterstützung an. So soll das Wachstum im gemeinsamen Währungsraum angekurbelt werden.

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Mario Draghi von der EZB bei einer Pressekonferenz. - Keystone

Es sei klar, dass die Geldpolitik ihr Ziel schneller und mit weniger Nebenwirkungen erreichen könne. Dies, wenn andere Politikbereiche gleichzeitig das Wachstum unterstützten, sagte Lagarde weiter.

Ein zentrales Element sei die staatliche Ausgabenpolitik. «Investitionen sind ein besonders wichtiger Teil der Antwort auf die Herausforderungen von heute. Da sie sowohl die Nachfrage von heute als auch das Angebot von morgen sind».

Überprüfung der Notenbank-Strategie

Die Staaten der Eurozone seien langsamer damit vorangekommen, ins digitale Zeitalter zu investieren als andere wie die USA. Dies, obwohl alle entwickelten Volkswirtschaften ein Wachstumsproblem hätten.

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Die lockere Geldpolitik der EZB sei auf absehbare Zeit notwendig, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde. - keystone

Zugleich kündigte Lagarde eine baldige Überprüfung der Strategie der Notenbank an. Dabei geht es unter anderem darum, ob das mittelfristige Inflationsziel der EZB von knapp zwei Prozent noch zeitgemäss ist. Die Notenbank hat dieses Ziel trotz ihrer ultralockeren Geldpolitik schon lange nicht mehr erreicht.

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