Liechtensteiner BIP 2016 wieder gestiegen
Das Wichtigste in Kürze
- Das BIP Liechtensteins ist um 1,5 Prozent auf 6,1 Milliarden Franken gestiegen.
- Das gesamte Einkommen erhöhte sich um 17 Prozent auf 5,8 Milliarden Franken.
Das Bruttoinlandprodukt (BIP) des Fürstentums Liechtenstein ist 2016 um 1,5 Prozent gestiegen. Die Produktionsleistung des Kleinstaates betrug 6,1 Milliarden Franken.
Im Industriesektor gab es ein kräftiges Wachstum. Nach der 2015 erfolgten Aufhebung des Mindestkurses habe dieser exportabhängige Bereich mit einem Plus von 14 Prozent auf den Wachstumspfad zurückgefunden, teilte das Amt für Statistik in Vaduz am Freitag mit. Im Dienstleistungssektor sank die Bruttowertschöpfung indes um 4,3 Prozent und auch der Finanzdienstleistungsbereich gab um 6,0 Prozent nach. Der Landwirtschaftssektor lag um 3,3 Prozent unter dem Vorjahr.
Das Einkommen der Unternehmen, des Staates und der Einwohner aus Arbeit und Vermögen kletterte insgesamt um kräftige 17 Prozent auf 5,8 Milliarden Franken. Dieser Anstieg erkläre sich insbesondere durch eine massive Zunahme der von liechtensteinischen Auslandsinvestoren erwirtschafteten Vermögenserträgen.
Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Liechtensteins stützt sich auch auf Daten, die bei der Steuerveranlagung anfallen. Die definitiven Zahlen zum BIP und Bruttonationaleinkommen (BNE) liegen darum erst dreiundzwanzig Monate nach Abschluss des Berichtsjahres vor. Eine erste BIP-Schätzung wird jeweils vierzehn Monate nach Abschluss des Berichtsjahres publiziert.