Logitech: Umsatz und Ertrag sind wieder rückläufig
Die Corona-Pandemie hat dem Tech-Unternehmen Logitech in die Karten gespielt. Der Umsatz und Ertrag des Unternehmens scheint aber wieder rückläufig zu sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Pandemie hat die Verkäufe von Tastatur und Maus nach oben schiessen lassen.
- Starke Einbusse gab es dagegen bei den Verkäufen in den anderen Sparten.
Die Westschweizer Logitech-Gruppe hat im dritten Quartal per Ende Dezember 2021 von einer starken Nachfrage profitiert. Sie hebt ihren Ausblick bei Umsatz und Gewinn an.
Die Verkäufe von Logitech nahmen im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2021/2022 leicht um 2 Prozent auf 1,63 Milliarden Dollar ab. Das teilt Logitech am Dienstag in einem Communiqué mit. Im Vorjahresquartal hatte die Gruppe ein starkes Wachstum erzielt.
Die Corona-Pandemie hat die Verkäufe von Tastaturen und Combos um 29 Prozent nach oben schiessen lassen. Mit plus 8 Prozent legten auch die Verkäufe von die Zeigegeräten und Gaming-Produkten gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode überdurchschnittlich zu.
Starke Einbusse gab es dagegen bei den Verkäufen in den Sparten Smart Home , Tablet sowie Mobile Speakers. Das wirkte sich negativ auf den operativen Ertrag aus.
Logitech mit rückläufigem Umsatz und Ertrag
Entsprechend sank der Ertrag von 448 Millionen auf 263 Millionen Dollar (-41 Prozent). Im Ergebnis schlügen sich die geplanten Investitionen in Marketing und Innovation nieder.
Der Cash flow auf operativer Tätigkeit betrug 337 Millionen Dollar. Die Gruppe zahlte 116 Millionen Dollar in Form von Aktienrückkäufen und Dividenden an die Anleger zurück. Auf Jahresbasis waren es 450 Millionen Dollar - mehr als doppelt soviel wie im Vorjahr.
Aufgrund des positiven Ausblicks hebt Logitech ihre Umsatz- und Ertragsprognose an. Der Umsatz dürfte im Geschäftsjahr 2022 um 2 bis 5 Prozent bei konstanten Wechselkursen zunehmen. Das operative Ergebnis dürfte zwischen 850 bis 900 Millionen Dollar betragen.
Zuvor war der Konzern von einem stabilen Wachstum sowie einem operativen Ergebnis von 800 bis 850 Millionen Franken ausgegangen.