Die Lufthansa rechnet vor dem Hintergrund einer möglichen vierten Corona-Welle erneut mit einem schwierigen Geschäft im Winter, blickt aber dennoch zuversichtlich in die Zukunft.
Lufthansa-Maschinen in Berlin
Lufthansa-Maschinen in Berlin - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Fluggesellschaft blickt nach gutem Sommergeschäft aber positiv in die Zukunft.
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Die Fluggesellschaft bereite sich auf einen «langen, kalten Winter» vor, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Montagabend vor Journalisten. Er hob zugleich hervor, dass er eine «positive Bilanz» des Sommers ziehen könne. Die Fluggesellschaft könne auch positiv in die letzten Monate der Pandemie schauen.

Das Angebot habe in den vergangenen Monaten deutlich ausgeweitet werden können. Im September will die Lufthansa demnach wieder 90 Prozent ihrer Ziele anbieten. Spohr warnte aber, dass der Weg zur Normalität für die Luftfahrtbranche wahrscheinlich länger dauern werde als für viele andere Branchen.

Der Unternehmenschef zeigte sich erleichtert, dass der Staat seinen Anteil an der Airline verringern will. Das sei eine «gute Nachricht» für den Steuerzahler und die Lufthansa. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) hatte Mitte August angekündigt, seine Beteiligung am Konzern in den kommenden Wochen von 20 Prozent um maximal ein Viertel zu reduzieren.

Die Lufthansa hatte in der Corona-Krise mit der Bundesregierung und der EU-Kommission ein insgesamt neun Milliarden Euro schweres staatliches Rettungspaket ausgehandelt - drei Milliarden Euro als Darlehen der staatlichen Förderbank KfW und sechs Milliarden Euro aus dem WSF.

Inzwischen laufen die Geschäfte der Airline wieder deutlich besser. Die Lufthansa konnte ihren Verlust von April bis Juni dank steigender Passagierzahlen und Buchungen auf minus 756 Millionen Euro im Vergleich um Vorjahreszeitraum halbieren.

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