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Maschinen-KMU verlieren wegen China und Ukraine-Krieg an Schwung

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Weinfelden,

Der Lockdown in China und der Ukraine-Krieg belasten die Schweizer Maschinen-KMUs. Die Zahlen sind jedoch immer noch im positiven Bereich.

Das hohe Tempo bei den Auftragseingängen und Umsätzen habe bei den KMU der MEM-Branche zu einem guten Geschäftsklima geführt. (Archivbild)
Das hohe Tempo bei den Auftragseingängen und Umsätzen habe bei den KMU der MEM-Branche zu einem guten Geschäftsklima geführt. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Maschinen-KMUs in der Schweiz konnten ihre Zahlen im Vergleich zum Vorjahr steigern.
  • Der Lockdown in China und der Ukraine-Krieg belasten jedoch den Aufschwung.
  • Die Branche sollte im längerfristigen Vergleich jedoch weiterwachsen.

Die KMU der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) sind zwar noch mit überdurchschnittlich viel Schwung unterwegs. Sie werden aber von den Folgen der Lockdowns in China und des Ukraine-Kriegs gebremst. Nach der Erholung vom zweiten Halbjahr 2021 habe sich der positive Trend in den ersten drei Monaten des Jahres fortgesetzt.

Die Betriebe konnten ihre Auftragseingänge, Umsätze und Personalbestände gegenüber dem Vorjahresquartal zum vierten Mal in Folge steigern. Auch wenn sich die Dynamik bei den Aufträgen und Umsätzen verlangsamt habe. Das teilte der Branchenverband Swissmechanic anhand seiner jüngsten Quartalsbefragung am Dienstag mit. Einzig die EBIT-Margen hätten stagniert.

Vor allem Lockdown in China fällt stark ins Gewicht

Der Ukraine-Krieg treffe die Schweizer MEM-Branche stärker als die Gesamtwirtschaft. «Auf der Nachfrageseite fällt der Exportrückgang nach Russland und in die Ukraine zwar kaum ins Gewicht. Viel belastender wirkt sich die erhöhte geopolitische Unsicherheit aus», schrieb Swissmechanic.

Eine geringere Investitionsneigung der Unternehmen und die Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro würden spürbar. Zudem seien gerade die Hauptabnehmerländer der Schweizer MEM-Betriebe, allen voran Deutschland, besonders von der Krise betroffen, hiess es. Bei der Produktion schlügen die höheren Energiepreise zu Buche. Die Margen der Firmen würden stagnieren.

«Weiter verschärft haben sich die Lieferkettenprobleme, unter anderem weil die Ukraine ein wichtiger Stahlproduzent ist. Viel stärker ins Gewicht fallen jedoch die Lockdowns in China. Diese wirken sich negativ auf die Produktion und Logistik von Vorleistungsgütern aus», schrieb Swissmechanic.

Längerfristig positive Aussichten

Die Belastungsfaktoren Ukraine-Krieg und Chinas Null-Corona-Strategie würden die MEM-Branche im laufenden Jahr zwar signifikant bremsen. Jedoch dürfte die Branche wegen der Nachholeffekte im längerfristigen Vergleich überdurchschnittlich wachsen, hiess es.

Seit einem Jahr bewegt sich der Swissmechanic-Geschäftsklima-Index klar im positiven Bereich. Rund 70 Prozent der befragten KMU beurteile das Geschäftsklima immer noch als günstig, bei steigender Kapazitätsauslastung und wachsendem Auftragsbestand. Das schrieb der Verband.

Im zweiten Quartal dürfte sich diese Expansion fortsetzen, vor allem beim Personal. Dagegen werde die Dynamik bei Auftragseingängen und Umsätzen etwas nachlassen. «Bei den Margen wird im Branchenschnitt hingegen eine Stagnation erwartet», schrieb Swissmechanic.

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