Michael Burry sieht kein Ende der Krise

Julian Blatter
Julian Blatter

USA,

Der bekannte Investor Michael Burry sieht wohl eine Weltwirtschaftskrise anrollen. Anders sind seine jüngsten Tweets kaum zu deuten.

Michael Burry
Christian Bale als Michael Burry in dem Film «The Big Short». - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Investor Michael Burry sieht das Ende der Krise an den Börsen noch nicht gekommen.
  • Er zog auf Twitter Vergleiche mit den Weltwirtschaftskrisen von 2000 und 2008.
  • Sein Hedgefonds hat im zweiten Quartal fast all seine Anteile verkauft.

Michael Burry ist bekannt als der Finanzkrisenprofiteur schlechthin. 2007 setzte er auf den Zusammenbruch des US-Immobilienmarkts. Die Blase platzte – Burrys setzte darauf und verdiente sich eine goldene Nase. Jetzt sieht der Investor wieder dunkle Wolken am Horizont aufziehen.

In einem Tweet vom Mittwoch zog er eine düstere Prognose: «Nein, wir haben den Tiefpunkt noch nicht erreicht.» Und weiter: «Achtet auf Misserfolge und sucht dann nach der Talsohle», so der Investor weiter. Dass zwei SPAC-ETFs gescheitert seien, sei noch nicht das Ende.

Damit spielte Michael Burry «Bloomberg» zufolge auf zwei spezielle Akquisitionsgesellschaften (SPAC), die erst kürzlich aufgelöst wurden. Die Fonds wurden dem Bericht zufolge weniger als zwei Jahre lang an der Börse gehandelt.

In einem anderen Tweet behandelte er den Krypto-Crash, Meme-Aktien, erneut die beiden SPAC-ETFs und die Inflation. Wie aus seiner Nachricht hervorgeht, sieht er darin offenbar Anzeichen für eine Weltwirtschaftskrise wie die von 2000 oder 2007.

Die Tweets sind mittlerweile wieder gelöscht. Eine gängige Praxis Burrys, wie der «Business Insider» anmerkt. Der Investor ist «Bloomberg» zufolge in diesem Jahr durch häufige pessimistische Aussagen aufgefallen. Im zweiten Quartal verkaufte sein Hedgefonds fast alle seine Aktienpositionen.

Kommentare

Weiterlesen