Milan-Dress bald ohne die «Drei Streifen»

Peter Pflugshaupt
Peter Pflugshaupt

Italien,

Ausrüster-Scheidung im Calcio Serie A-Gigant: Milan und Adidas gehen getrennte Wege.

Ricardo Rodriguez spielt seit Sommer 2017 bei Milan.
Ricardo Rodriguez spielt seit Sommer 2017 bei Milan. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Milan und Adidas gehen Ende Saison getrennte Wege.
  • US-Brands New Balance und Under Armour stehen bereit, auch Puma soll interessiert sein.
  • Adidas rüstet Milan seit 1998 aus.

Der Sportartikel-Mega-Brand mit den drei Streifen rüstet die Mailänder seit 1998 aus und zahlt dafür jährlich mehr als 20 Millionen Euro. Der Vertrag zwischen Club und Ausrüster war noch vor kurzem bis 2023 verlängert worden. Gerüchte einer Trennung standen schon lange im Raum, jetzt ist es offiziell: In gegenseitigem Einvernehmen wird die Zusammenarbeit schon auf Ende Saison vorzeitig aufgelöst. Konkrete Gründe werden nicht genannt. Nach dem chinesische Investoren beim Club aus Mailand eingestiegen sind, soll ein neuer weltweiter Sponsoring-Deal mit einer multinationalen Sportmarke abgeschlossen werden.

Wer folgt auf Adidas?

Kein Wunder, dass im fussballverrückten Italien die Diskussionen über die Nachfolge bereits heiss laufen, kaum wurde die Scheidung zwischen Milan und Adidas bestätigt. Offenbar stehen die beiden amerikanischen Marken «New Balance» und «Under Armour» sowie der deutsche Hersteller «Puma» in den Startlöchern. Beide US-Brands wollen sich ein Stück vom Kuchen des lukrativen Fussball-Geschäfts abschneiden und ihre Positionen stärken. New Balance ist bereits Ausrüster von Liverpool und Under Armour ist bei Tottenham Hotspurs eingestiegen. Puma rüstet Borussia Dortmund oder die Nationalteams der Schweiz und Italien aus. Andere Stimmen sagen, dass sich Milan gerne von einem italienischen Marke ausrüsten lassen will. Da stünden Klassiker wie Kappa oder Errea zur Auswahl oder neuere Brands wie Macron oder Legea. Ob diese allerdings einen Auftrag in der Grössenordnung von Milan stemmen können, ist offen. Die Spannung unter den Tifosi steigt.

Wer soll Milan künftig ausrüsten?

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