Mobility schafft es mit schwarzen Zahlen durchs Corona-Jahr
Der Autovermieter Mobility kam trotz der Pandemie mit schwarzen Zahlen durch das Corona-Jahr 2020.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Carsharing-Unternehmen Mobility hat im Coronajahr einen Millionengewinn erzielt.
- Die Anzahl Kunden sie um 9 Prozent auf 245'000 angestiegen.
Nachdem der Lockdown im Frühling auch beim Carsharing-Anbieter zu einem Buchungseinbruch geführt hatte, erholte sich die Nachfrage danach wieder deutlich. Die Kunden nutzten statt dem öffentlichen Verkehr verstärkt Mobility-Autos für gelegentliche Fahrten.
Während des Corona-Lockdowns vom Frühling 2020 seien die Buchungen bei Mobility zeitweise um rund die Hälfte eingebrochen. Dies teilte die Genossenschaft am Dienstag mit. Das habe auf Jahresbasis zu einem um 4,2 Prozent tieferen Jahresumsatz von 75,6 Millionen Franken geführt. Danach habe sich die Nachfrage aber schnell normalisiert und viele Menschen hätten vermehrt Carsharing statt öffentlicher Verkehrsmittel genutzt.
Zu verdanken sei das positive Abschneiden aber auch den steigenden Kundenzahlen, starken Sommermonaten und einem effizienten Kostenmanagement. Diese Faktoren hätten den Buchungseinbruch vom Frühling kompensieren können und unter dem Strich zu schwarzen Zahlen geführt.
2,7 Millionen Franken Gewinn
Konkret wurde im Jahr 2020 ein Gewinn von 2,7 Millionen Franken erreicht, fast eine Million mehr als im Vorjahr. Auch die Anzahl Kunden habe gegenüber dem Vorjahr um 21'000 oder 9 Prozent auf insgesamt 245'000 Personen zugenommen. Besonders stark gewachsen seien die Nutzerzahlen in den Städten. In urbanen Regionen habe man Mobility-Autos vor allem für die Sommerferien im Inland genutzt.
Bekanntlich will Mobility in Zukunft zudem nur noch ausschliesslich auf E-Autos setzen. Das Ziel: Spätestens 2030 soll die gesamte Flotte komplett elektrisch fahren. Dazu brauche es aber grosse Anstrengungen, betonte die Genossenschaft und nennt dazu den Bau von schweizweit 1'540 Ladestandorten.
Mobility verfügt schweizweit über 2'950 Fahrzeuge an 1'540 Standorten. Für 2040 wird darüber hinaus Klimaneutralität angepeilt. Dabei werden sämtliche Emissionen des Unternehmens miteinbezogen, inklusive der verwendeten Produkte über den ganzen Lebenszyklus gerechnet.