KTM gibt Anteile an MV Agusta wieder ab
KTM verkauft seine 50,1-Prozent-Anteile an MV Agusta an Art of Mobility S.A. Der Deal soll im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen werden.
KTM erwarb im November 2022 zunächst 25,1 Prozent der Anteile an MV Agusta. Im Frühjahr des vergangenen Jahres erhöhte der Zweiradhersteller diese auf 50,1 Prozent, um die Mehrheit zu übernehmen, so «Marketscreener».
Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigung und wird im mittleren zweistelligen Millionenbereich abgewickelt, berichtet «Tips».
MV Agusta ist ein italienischer Motorradhersteller. Die Marke ist eng mit dem Motorsport verbunden und hat zahlreiche Erfolge in der Weltmeisterschaft erzielt.
Hintergrund der Transaktion von KTM
Pierer Mobility, die Muttergesellschaft von KTM, befindet sich in einer finanziellen Schieflage. Ende November musste ein Insolvenzantrag für KTM gestellt werden.
Ein Sanierungsverfahren wurde ebenfalls beantragt, berichtet «Marketscreener». Die Verkaufstransaktion ist Teil der Bemühungen, die finanzielle Situation zu stabilisieren.
Diese wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen, sobald alle notwendigen Genehmigungen vorliegen, so «Tips». Art of Mobility S.A., der bisherige Minderheitsgesellschafter, wird demnach nun alle Anteile übernehmen.
Finanzielle Auswirkungen
Der Verkauf der Anteile von KTM an MV Agusta erfolgt zu einem Unternehmenswert im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Das entspricht laut «Tips» etwa 50 Millionen Euro (ca. 47 Millionen Franken).
Dieser Schritt ist Teil der umfassenden Sanierungsmassnahmen von Pierer Mobility, die auch massive Einschnitte in der Produktion umfassen, berichtet «Marketscreener».