Modebranche erwartet drastische Umsatzeinbrüche wegen Coronavirus
Topmanager aus der Modebranche erwarten durch die Pandemie des Coronavirus in diesem Jahr Umsatzeinbrüche von 20 bis 25 Prozent.
Das Wichtigste in Kürze
- Manager der Modebranche rechnen mit Umsatzeinbrüchen zwischen 20 und 25 Prozent.
- Schuld daran ist die Corona-Pandemie, welche die Zahlen drückt.
- Durch den Ausbau des Online-Geschäfts könnte ein Teil wieder gut gemacht werden.
Topmanager aus der Modebranche erwarten durch die Pandemie des Coronavirus in diesem Jahr Umsatzeinbrüche von 20 bis 25 Prozent. Das geht aus einer Befragung von 25 Firmenchefs grosser Modekonzerne durch die Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) hervor.
Noch deutlicher als der Umsatz - nämlich um 35 bis 40 Prozent - werde das operative Ergebnis (Ebitda) einbrechen. Die Modebranche kommt weltweit BCG zufolge auf einen Umsatz von 1,35 Billionen Euro.
Ausbau im Onlinegeschäft könnte helfen
Eine Chance zur Schadensbegrenzung sehen die befragten Manager im Ausbau des Onlinegeschäfts. Hier seien Umsatzsteigerungen von 10 Prozent möglich, was aber nicht ausreicht, die generellen Ausfälle wettzumachen. Bislang entfallen rund 21 Prozent der Modeumsätze auf das Internet.
Mehr als die Hälfte der Befragten zeige sich skeptisch, dass das Modegeschäft rasch wieder das Vorkrisenniveau erreichen wird. Die durch die Krise ausgelöste Rezession und wachsende Arbeitslosenzahlen könnten die Kauflust nachhaltig bremsen, fürchten sie.
Befragt wurden Manager aus den USA, Deutschland, Italien, Spanien, Grossbritannien, Schweden und China.