Nach Migros schafft auch Coop das Plastik-Säckli fürs Gipfeli ab
Letztes Jahr hat Migros die Plastik-Säckli fürs Gebäck abgeschafft, jetzt zieht Coop nach. Denn Papiertüten sind besser für die Umwelt.
Das Wichtigste in Kürze
- Coop stellt beim Gebäck von Plastik- auf Papierbeutel um.
- Migros hat den Schritt bereits im Vorjahr vollzogen.
Gipfeli rein, hin zur Kasse, Gipfeli wieder raus. Die kleinen Plastiksäckli für Backwaren im Supermarkt haben in der Regel ein kurzes Leben.
Oder besser gesagt: hatten. Bereits letztes Jahr hat die Migros die Brotbeutel aus Plastik abgeschafft. Kunden stecken die Backwaren nun in Tüten aus Papier.
Die sind FSC-zertifiziert, wie das Unternehmen verspricht. Zudem: «Neu werden kleine und grosse Beutel angeboten», sagt Migros-Sprecherin Alexandra Kunz zu Nau. Damit soll für kleine Einkäufe weniger Material benötigt werden.
Coop zieht nach
Wie so oft zieht auch die Konkurrenz nach. Laut «Watson» stellt die Basler Detailhändlerin im Moment von Plastik- auf Papierbeutel um. «Wir ersetzen Verpackungen, wenn es eine ökologisch bessere Lösung gibt», erklärt eine Sprecherin dem Newsportal.
Es ist das erste Säckli, dass die Detailhändler ganz verbannen. An der Kasse gibt es die Plastiksäckli zwar noch, aber nur gegen Aufpreis. Der liegt mit fünf Rappen zwar sehr tief. Trotzdem ist die Nachfrage so um über 80 Prozent zurückgegangen.
Die beiden Grossverteiler bieten zudem beide Alternativen beim Gemüse-Kauf an. Statt einem Raschelsäckli verkaufen die Detailhändler wiederverwendbare Beutel. Bei Migros heissen sie «Veggie-Bags», Coop nennt sie «Multi-Bags». Davon gingen bereits weit über eine Million Stück über den Ladentisch.