Nestlé passt seine Umsatzzahlen an
Der Nahrungsmittelriese Nestlé kündigt weitreichende Änderungen an und passt seine Prognosen an.
Am 1. Oktober 2024 veröffentlichte die Umsatzzahlen für die ersten neun Monate des Jahres. Das organische Wachstum betrug lediglich 2,0 Prozent. Der publizierte Umsatz sank um 2,4 Prozent auf 67,1 Milliarden Schweizer Franken.
«Die Konsumentennachfrage hat in den letzten Monaten nachgelassen, und wir erwarten, dass dieses Umfeld verhalten bleiben wird», kommentierte CEO Laurent Freixe. Aufgrund dieser Entwicklung aktualisierte Nestlé seinen Ausblick für 2024.
Das Unternehmen erwartet nun ein organisches Umsatzwachstum von etwa 2 Prozent. Die zugrunde liegende operative Ergebnismarge soll bei etwa 17,0 Prozent liegen.
Nestlé: Umfassende Umstrukturierung angekündigt
Nestlé plant eine weitreichende Umstrukturierung ab Januar 2025. Die Zonen Lateinamerika und Nordamerika werden zur Zone Americas zusammengefasst.
Die Zone Greater China Region wird in die Zone Asien, Ozeanien und Afrika integriert.«Eine schlankere Konzernleitungsstruktur und eine engere Zusammenarbeit des Führungsteams am Hauptsitz werden die Einfachheit erhöhen», erklärte Freixe laut «Lebensmittelpraxis».
Diese Änderungen sollen die Entscheidungsfindung beschleunigen.
Neue strategische Ausrichtung
Am 19. November 2024 präsentierte Nestlé auf seinem Kapitalmarkttag eine neue Strategie. Das Unternehmen plant, die Marketingausgaben bis Ende 2025 auf 9 Prozent des Umsatzes zu erhöhen.
Gleichzeitig kündigte Nestlé ein umfassendes Sparprogramm an. Bis 2027 sollen Einsparungen in Höhe von 2,5 Milliarden Franken realisiert werden. Diese Mittel sollen die erhöhten Marketingausgaben finanzieren.
Anpassung der mittelfristigen Ziele
Nestlé hat seine mittelfristigen Ziele nach unten korrigiert. Wie «Wallstreet-Online» berichtet, peilt das Unternehmen nun ein organisches Umsatzwachstum von mindestens 4 Prozent an.
Bisher lag die Prognose bei 4 bis 6 Prozent.
Die angestrebte operative Ergebnismarge wurde ebenfalls angepasst. Nestlé strebt nun eine Marge von über 17 Prozent an, statt der bisherigen 17,5 bis 18,5 Prozent.