Der US-Streamingdienst Netflix hat im zweiten Quartal deutlich weniger Neukunden gewonnen als erhofft und ist dafür postwendend von den Anlegern abgestraft worden.
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Netflix wächst nicht mehr so schnell wie Spotify. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Streamingdienst kämpft zunehmend mit Konkurrenz.
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Das Unternehmen teilte am Mittwoch mit, dass es zwischen April und Juni rund 2,7 Millionen neue zahlende Abonnenten gewinnen konnte - allerdings waren für diesen Zeitraum fünf Millionen Neukunden erwartet worden.

Die Aktie des Streamingdiensts verlor im nachbörslichen Handel satte zwölf Prozent. Netflix kämpft mit einer zunehmenden Konkurrenz durch Angebote von Grossfirmen wie Walt Disney und Apple.

Das Unternehmen selbst sieht sich jedoch langfristig weiterhin auf Wachstumskurs und wies den Eindruck zurück, die Nutzerzahlen hätten mit rivalisierenden Angeboten zu tun. «Ich denke, unsere Position ist ausgezeichnet», sagte Konzernchef Reed Hastings bei der Vorstellung der Quartalszahlen. Das Unternehmen gehe auch nicht davon aus, dass Wettbewerb der Grund für die schwachen Neukunden-Zahlen seien, hiess es in einer Mitteilung. Die Marktlage habe sich im zweiten Quartal nicht entscheidend geändert.

Stattdessen hätten die jüngsten Serien nicht so viele Nutzer angezogen und ausserdem sei das erste Quartal vergleichsweise stark gewesen, hiess es zur Begründung. Bei Umsatz und Gewinn lagen die Entwicklungen auf der Linie der Erwartungen: Das Unternehmen verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 26 Prozent bei den Umsätzen und erreichte 4,9 Milliarden Dollar (4,4 Milliarden Euro), der Gewinn fiel um 29 Prozent auf 271 Millionen Dollar.

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