Neuer Raiffeisen-Präsident stellt sich hinter Gisel

Keystone-SDA
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Zürich,

Raiffeisen-Chef Patrik Gisel erhält weiterhin Rückhalt: Nach dem Rücktritt von Raiffeisen-Verwaltungsratspräsident Johannes Rüegg-Stürm hat der interimistische Präsident Pascal Gantenbein Gisel an einer Medienkonferenz in Zürich sein vollstes Vertrauen ausgesprochen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der neue Raiffeisen-Präsident stellt sich hinter Patrik Gisel.
  • Die Bank will nach dem Abtritt des Präsidenten die Vergangenheit «unbelastet» abklären.

Der abtretende Raiffeisen-Verwaltungsratspräsident Johannes Rüegg-Stürm will derweil mit seinem Rücktritt ermöglichen, dass die Vergangenheit «unbelastet abgeklärt werden kann": «Viele Genossenschafter und Kunden sind irritiert, enttäuscht und frustriert über das, was zu Tage getreten ist», sagte Rüegg-Stürm.

Er habe überlegt, wie die aktuelle Krise beigelegt werden könne und wolle mit diesem Schritt nun Verantwortung übernehmen. «Wir setzen ein Zeichen, dass wir die Situation nutzen, um die Zukunftsfähigkeit zu stärken», sagte Gantenbein.

Pierin Vincenz sitzt seit letzter Woche in Untersuchungshaft. Die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft ermittelt wegen möglicher ungetreuer Geschäftsbesorgung. Vincenz soll bei Firmenübernahmen der Kreditkartengesellschaft Aduno und der Investmentgesellschaft Investnet ein Doppelspiel gespielt und persönlich abkassiert haben. Aduno reichte im letzten Dezember Anzeige ein.

Raiffeisen hatte am Donnerstagabend bekannt gegeben, dass Rüegg-Stürm sein Amt per sofort niederlege. Begründet wurde dieser Schritt mit den jüngsten Entwicklungen in Zusammenhang mit dem eingeleiteten Strafverfahren gegen den ehemaligen Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz sowie dem noch immer laufenden Verfahren der Finanzmarktaufsicht Finma gegen Raiffeisen Schweiz.

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