Die Löhne in der Schweiz steigen stärker als erwartet, können aber mit der Inflation nicht mithalten.
Lohngleichheit
Im Jahr 2023 sind die Nominallöhne laut den Berechnungen des Bundesamts für Statistik (BFS) um durchschnittlich 1,7 Prozent gestiegen. (Symboblild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Die Nominallöhne dürften im laufenden Jahr laut der zweiten Schätzung des Bundesamtes für Statistik (BFS) um 1,1 Prozent steigen, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Bei der ersten Schätzung im Frühjahr war noch von einem Anstieg um 0,6 Prozent ausgegangen worden. Das BFS schätzt die Nominallohnentwicklung quartalsweise.

Der Wert basiert auf kumulierten Lohndaten und kann sich bei der nächsten Schätzung noch ändern. Bei den Arbeitnehmenden könnten die Lohnzuwächse somit durch die Inflation weiterhin teilweise aufgefressen werden. Die meisten Prognostiker rechnen derzeit für das Gesamtjahr mit einer Inflationsrate von rund 1,3 Prozent.

Inflationsprognosen beeinflussen Reallohntrend

Im Jahr 2023 sind die Nominallöhne laut den Berechnungen des Bundesamts für Statistik (BFS) um durchschnittlich 1,7 Prozent gestiegen.

Unter Einbezug einer durchschnittlichen Jahresteuerung von +2,1 Prozent gingen die Reallöhne im Durchschnitt aber um 0,4 Prozent zurück. 2022 stiegen die Löhne gemäss BFS nominal um 0,9 Prozent und sanken real um 1,9 Prozent.

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