Norwegens Staatsfonds erzielt Rekordgewinn von 120 Milliarden
Der norwegische Staatsfonds, der weltweit grösste Pensionsfonds, meldete für das erste Halbjahr 2024 beeindruckende Ergebnisse.
Der norwegische Staatsfonds, der grösste Pensionsfonds der Welt, hat im ersten Halbjahr ein Plus von 1,475 Billionen Kronen (rund 119 Milliarden Franken) verbucht. Das entspricht einer Rendite von 8,6 Prozent, das Fondsvolumen stieg auf 17,7 Billionen Kronen, wie die norwegische Zentralbank am Mittwoch mitteilte.
Der Fonds profitierte demnach besonders von starken Kurswerten von Tech-Aktien im Zuge des Booms im Bereich der künstlichen Intelligenz. Aktien machen 72 Prozent des Portfolios aus. Ihr Wert stieg um 12,5 Prozent. Neben dem Technologie-Bereich entwickelte sich besonders der Finanz- und Gesundheitssektor gut.
Strenge Investitionsrichtlinien und globale Beteiligungen
26,1 Prozent des Fonds bestehen aus Anleihen, diese verloren um 0,6 Prozent an Wert. Das restliche Vermögen ist in Immobilien und neuerdings direkt in erneuerbare Energien, etwa in Windparks, angelegt. Letztere büssten 18 Prozent an Wert ein.
Der Pensionsfonds wird aus den Einnahmen der staatlichen Öl- und Gasunternehmen gespeist und soll die Ausgaben für künftige Generationen im norwegischen Sozialstaat finanzieren. Er darf nur im Ausland investieren und ist derzeit an fast 9000 Unternehmen beteiligt. Der Fonds unterliegt dabei strengen Richtlinien, etwa in Bezug auf Ethikfragen, Menschenrechte und den Umweltschutz.