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Novartis nach durchwachsenem dritten Quartal weiter auf Kurs

Keystone-SDA
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Basel,

Der Pharmakonzern Novartis schaut auf ein durchwachsenes drittes Quartal zurück. So hat ihm die anhaltende Dollarstärke weiter zugesetzt. Den Gruppen-Ausblick für 2022 bestätigt das Management dennoch und hebt gar die Prognosen für die Generika-Sparte Sandoz abermals an.

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Das Logo des Pharmakonzerns Novartis. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie stark sich der US-Dollar bemerkbar gemacht hat, zeigt sich bereits beim Umsatz.

Dieser nahm im dritten Quartal um 4 Prozent ab auf noch 12,5 Milliarden US-Dollar. Zu konstanten Wechselkursen ergab sich dagegen ein Anstieg um 4 Prozent, teilte Novartis am Dienstag mit. Auch im Gesamtjahr rechnet der Konzern damit, dass Wechselkurseffekte einen negativen Einfluss von 7 Prozentpunkten auf den Nettoumsatz haben werden.

Die Pharmasparte Innovative Medicines setzte 10,3 Milliarden US-Dollar (-3%) um. In ihren ersten Reaktionen betonen Analysten das sehr unterschiedliche Abschneiden der wichtigsten Medikamente. So hätten die sonst üblichen Highlights wie das Herzmittel Entresto und das Schuppenflechtemittel Cosentyx eher enttäuscht. Positiv hätten dagegen neuere Arzneien wie einige Krebsmittel überrascht.

Zudem bekommt der Pharmakonzern den Einfluss von Nachahmerprodukten negativ zu spüren. Angesichts der Schlappe im US-Patentstreit um das MS-Mittel Gilenya stand auch dessen Entwicklung im Fokus. Laut Analysten lag der Umsatz unter den Erwartungen. Novartis-CEO Vas Narasimhan gab sich dennoch entspannt. «Wir gehen derzeit nicht davon aus, dass wir unsere Prognose für 2022 oder unsere Mittelfristziele anpassen müssen», sagte er während einer Telefonkonferenz mit Journalisten.

Bei der Generika-Sparte Sandoz stand ein Umsatz von 2,2 Milliarden zu Buche (-7%). Volumensteigerungen wurden durch eine negative Preisentwicklung teilweise aufgehoben.

Unter dem Strich blieb ein operativer Betriebsgewinn von 2,2 Milliarden US-Dollar übrig – ein Minus von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Konzern begründet dies insbesondere mit höheren Wertminderungen und höheren Restrukturierungskosten.

Nicht zuletzt wegen des tieferen Betriebsgewinns sank der Konzerngewinn um 43 Prozent auf 1,6 Milliarden US-Dollar. Hier machte sich zusätzlich der verkaufte Roche-Anteil bemerkbar.

Der für Analysten wichtige bereinigte Kern-Betriebsgewinn verringerte sich im dritten Quartal um 4 Prozent. Zu konstanten Wechselkursen resultierte hingegen ein Plus von 5 Prozent.

Für das Gesamtjahr bestätigte das Novartis-Management die bisherigen Zielsetzungen. So sollen auf Konzernebene zu konstanten Wechselkursen sowohl Umsatz wie auch der operative Kerngewinn im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen.

Für die Generika-Sparte wurde der Ausblick dagegen zum zweiten Mal in diesem Jahr erhöht. Neu wird ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich (bislang: im niedrigen einstelligen Prozentbereich) erwartet und ein Plus beim operativen Kernergebnis im niedrigen einstelligen Prozentbereich (bislang: weitgehend auf Vorjahresniveau).

Ansonsten wurden die Sandoz-Pläne bekräftigt: Der Börsengang der Generika-Spalte soll im zweiten Halbjahr 2023 stattfinden. Im Zuge der Vorbereitungen scheidet der jetzige Sandoz-CEO Richard Saynor mit sofortiger Wirkung aus der Geschäftsleitung von Novartis aus, er ist aber weiterhin direkt Vas Narasimhan unterstellt.

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