Novartis spürt im zweiten Quartal Währungseinflüsse
Der Pharmakonzern Novartis hat im zweiten Quartal 2022 etwas stärker mit Währungseinflüssen zu kämpfen gehabt. Vor allem die bereits zugelassenen Wachstumsträger haben einmal mehr gestützt. Den Ausblick für das laufende Jahr bestätigt das Management.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Nettoumsatz nahm im zweiten Quartal um 1 Prozent ab auf 12,8 Milliarden US-Dollar.
Zu konstanten Wechselkursen (kWk) ergab sich ein Anstieg um 5 Prozent, teilte Novartis am Dienstag mit.
Wie üblich steuerte die Pharmasparte Innovative Medicines mit 10,5 Milliarden US-Dollar (-1%) den Löwenanteil zum Gruppenumsatz bei. Bei der Generika-Sparte Sandoz stand ein Umsatz von 2,3 Milliarden zu Buche (-1%).
Unter dem Strich blieb ein operativer Betriebsgewinn von 2,2 Milliarden US-Dollar übrig - ein Minus von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Konzerngewinn fiel mit 1,7 Milliarden US-Dollar um 41 Prozent tiefer aus als im Vorjahr. Hier machte sich der verkaufte Roche-Anteil bemerkbar, den Novartis im vergangenen Jahr an den Basler Konkurrenten veräussert hatte.
Der für Analysten wichtige bereinigte Kern-Betriebsgewinn verringerte sich im zweiten Quartal um 2 Prozent. Er verfehlte damit die Management-Prognose, lag aber im Rahmen des AWP-Konsens.
Für das Gesamtjahr bestätigt das Novartis-Management die bisherigen Zielsetzungen. So sollen auf Konzernebene zu konstanten Wechselkursen sowohl Umsatz wie auch der operative Kerngewinn im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen.