Für Novartis war 2018 ein erfolgreiches Jahr. Der Gewinn konnte unter dem Strich um satte 64 Prozente gestiegen werden.
Der Hauptsitz von Novartis in Basel.
Trotz mehr Gewinn verdiente der neue Chef Vasant Narasimhan in seinem ersten Jahr nur rund die Hälfte als sein Vorgänger Joseph Jimenezin seinem letzten Jahr. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Novartis hat 2018 rund 12,6 Milliarden Franken Gewinn verzeichnet.
  • Durch den geplanten Umbau soll der Konzern schneller wachsen.
  • Der CEO des Pharamriesen hat im ersten Amtsjahr weniger verdient als sein Vorgänger.
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Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat im vergangenen Jahr mehr Umsatz und Gewinn erzielt. Der Umsatz kletterte um 6 Prozent auf 51,9 Milliarden Dollar (rund 51,7 Milliarden Franken). Das für die Konzernprognose maßgebliche operative Kernergebnis, aus dem Sondereffekte herausgerechnet sind, verbesserte sich auf Jahressicht um acht Prozent auf 13,8 Milliarden Dollar (rund 13,7 Milliarden Franken).

Unter dem Strich stieg der Gewinn um 64 Prozent auf 12,6 Milliarden Dollar (rund 12,6 Milliarden Franken), wie Novartis heute Mittwoch bekannt gab. Im Abschlussquartal musste Novartis indes einen Rückgang hinnehmen. Grund waren unter anderem höhere Restrukturierungskosten und Investitionen in das Wachstum.

Wachstum durch Umbau

Der Pharmakonzern will durch seinen geplanten Konzernumbau schneller wachsen. Für das Jahr 2019 visiert das Unternehmen in der neuen Aufstellung mehr Zuwachs für Umsatz und operatives Kernergebnis an, als es die aktuelle Struktur bringen sollte, wie Novartis heute Mittwoch in Basel mitteilte.

Novartis will sich künftig auf innovative Therapien fokussieren und in diesem Jahr unter anderem seine Augenheilsparte Alcon abspalten. Zudem wird die Tochter Sandoz für Nachahmermedikamente umgebaut. «Mit Blick auf die Zukunft erwarten wir ein anhaltendes Umsatz- und Gewinnwachstum», erklärte Konzernchef Vas Narasimhan laut Mitteilung. Dabei setze der Konzern auch auf etwa zehn neue potenzielle Kassenschlager.

Weniger Verdienst für CEO

Der neue Chef Vasant Narasimhan hat in seinem ersten Jahr an der Spitze des Pharmakonzerns 6,68 Millionen Franken verdient. Zum Vergleich: Sein Vorgänger Joseph Jimenez war in seinem letzten Amtsjahr 2017 mit 11,3 Millionen Franken entlöhnt worden.

Die Stabübergabe zwischen den beiden Managern wurde am 1. Februar 2018 vollzogen. Bereits zu diesem Zeitpunkt war angekündigt worden, dass Narasimhan mit einer geringeren Zielvergütung einsteigen würde, da er erstmals als CEO in einem Unternehmen tätig ist. Als Zielvergütung wurde damals 8,9 Millionen Franken genannt.

Der gesamten Geschäftsleitung wurde 2018 eine realisierte Gesamtvergütung von 66,3 Millionen Franken zugesprochen nach 47,5 Millionen im Vorjahr. Darin enthalten sind auch die Entschädigungen von vier Managern, die im Laufe des Jahres zurückgetreten sind.

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